Update am Morgen:Proteste gegen Israel überschatten den ESC
von Dominik Rzepka
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Guten Morgen,
heute Abend beginnt der Eurovision Song Contest in Malmö. Zehn Länder wollen sich im ersten Halbfinale für das Finale am Samstag qualifizieren. Doch um Musik geht es gerade kaum.
Am Wochenende hat in der schwedischen Stadt im Süden des Landes ein Koran gebrannt. Wieder einmal. Und in den kommenden Tagen werden 20.000 Menschen erwartet. Sie demonstrieren gegen die Teilnahme Israels am ESC. Die Forderung: Israel sollte wegen des Vorgehens in Gaza vom ESC ausgeschlossen werden.
Am Abend wird auch der deutsche Teilnehmer Isaak auftreten mit seinem Song "Always on the run", den Sie hier hören können. Isaak hat sich bereits gegen einen Ausschluss Israels und gegen einen Boykott des ESC ausgesprochen. Er bekomme viele Nachrichten dazu, sagt Isaak im ZDFheute-Interview, dann wird er deutlich:
Die Diskussion um Israel überschattet den ganzen ESC. Dabei könnte man viel über die Musik reden. Es ist nämlich der spannendste ESC seit vielen Jahren. Lange war es nicht mehr so offen, wer den Wettbewerb gewinnt.
Einen ganz eindeutigen Favoriten wie in den Jahren zuvor gibt es dieses Jahr nämlich nicht. Der Rap-Rock-Song von Kroatien könnte gewinnen. Oder Italien. Oder die Ukraine. Oder die Schweiz, zum ersten Mal nach Céline Dion 1988.
Im Moment ist nicht ganz klar, ob etwas davon die Schlagzeile wird am Wochenende - oder nicht doch die Proteste gegen Israel. Denn ob sie friedlich bleiben, ist im Moment schwer zu sagen. Es braut sich was zusammen.
Herzliche Grüße aus Malmö,
Dominik Rzepka, ZDF-Reporter beim Eurovision Song Contest
Lage im Nahost-Konflikt
Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause zu:Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat bekannt gegeben, dass sie einen ägyptisch-katarischen Vorschlag für eine Waffenruhe akzeptiert. Doch in israelischen Kreisen wird die Ablehnung der Vereinbarung signalisiert.
Reaktionen auf Rafah-Evakuierung: Nachdem Israel Zivilisten dazu aufgerufen hatte, die Stadt Rafah zu verlassen, wird international heftige Kritik laut. Ein Angriff wäre eine "humanitäre Katastrophe", so Politiker und Hilfsorganisationen.
Nuklearschlag aktuell "sehr unwahrscheinlich": Russland plant eine Übung seiner taktischen Nuklearstreitkräfte. Experte Ulrich Kühn ordnet die Ankündigung und mögliche Konsequenzen ein.
Neue Amtszeit für Putin: Heute beginnt offiziell die fünfte Amtszeit von Wladimir Putin als Kremlchef und Präsident Russlands. Bei den Feierlichkeiten in Moskau - im dritten Jahr des Krieges in der Ukraine - werden dabei heute noch strengere Sicherheitsbedingungen als sonst erwartet.
Xi in Europa: Der chinesische Präsident setzt seine Europareise fort. Heute sind Gespräche über internationale Themen mit Frankreichs Präsident Macron geplant. Anschließend reist Xi weiter nach Serbien und Ungarn.
CDU-Parteitag geht weiter: Die CDU will am zweiten Tag ihres Bundesparteitags ein neues Grundsatzprogramm beschließen - das erste seit 2007. Darin sind unter anderem eine Neuorientierung in der Migrationspolitik sowie Steuersenkungen vorgesehen. Außerdem wird die Rede von CSU-Chef Markus Söder mit Spannung erwartet.
Wahl-O-Mat zur Europawahl startet: Am 9. Juni können die Menschen in der Europäischen Union ein neues Parlament wählen. Aber wem will man seine Stimme geben? Heute geht der Wahl-O-Mat zur Europawahl online, mit dem man die eigenen politischen Interessen mit den verschiedenen Parteiprogrammen abgleichen kann. Abrufbar ist er gegen Mittag hier und auf unserer Website.
Zahl des Tages
260 Millionen Menschen weltweit sind von Asthma betroffen. Das geht aus Zahlen der "Global Initiative for Asthma" hervor, die den 7. Mai zum Welt-Asthma-Tag ausgerufen hat. Dieser soll auf die Atemwegskrankheit aufmerksam machen und Bewusstsein für deren Erforschung schaffen.
Gesagt
Vor 25 Jahren fielen während des Kosovo-Krieges Nato-Bomben auf die serbische Hauptstadt Belgrad und trafen dabei die chinesische Botschaft. Dabei kamen drei chinesische Journalisten ums Leben, 21 Menschen wurden verletzt. Der damalige US-Präsident Bill Clinton entschuldigte sich am Tag darauf:
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:48 min
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So wird das Wetter heute
Am Dienstag regnet es in der Mitte noch längere Zeit, auch am Alpenrand sind Schauer unterwegs. Sonst ist es wechselnd bewölkt, im Nordosten auch länger sonnig. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 13 und 19 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Anna Grösch
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