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Besuch in Litauen:Scholz sichert baltischen Staaten Schutz zu
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Bundeskanzler Olaf Scholz besucht die in Litauen stationierten Bundeswehrsoldaten. Bei dem Aufbau einer Schutztruppe fordert litauens Präsident Gitanas Nauseda mehr Tempo.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einem Besuch in Litauen das Engagement Deutschlands zum Schutz der baltischen Staaten bekräftigt.
Deutschland steht unverrückbar an der Seite der baltischen Staaten.
Olaf Scholz, Bundeskanzler
Scholz sagte nach einem Gespräch mit dem Litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda auf dem Truppenübungsplatz Pabrade:
Das ist ein ernsthaftes Engagement. Wir sind einander verpflichtet.
Olaf Scholz, Bundeskanzler
Scholz: Nato-Mitgliedschaft bietet Schutz
Durch die gemeinsame Nato-Mitgliedschaft sei sichergestellt, "dass wir einander Schutz gewähren und dass sich alle Staaten darauf verlassen können, dass wir jeden Zentimeter ihres Territoriums verteidigen werden".
Bundeswehr soll bis 2027 voll einsatzbereit sein
Deutschland leitet die multinationale Truppe zur Sicherung der Ostflanke des Bündnisses. Zudem plant Deutschland die dauerhafte Stationierung von rund 4.800 Soldatinnen und Soldaten sowie rund 200 zivilen Kräften in Litauen.
Das ist etwas, was mit großem Tempo vorangeht und wofür wir uns auch einsetzen, was aber sicherlich das bedeutendste Zeichen dafür ist, dass uns das wichtig ist und es nun gelingen wird.
Olaf Scholz, Bundeskanzler
Anfang April war ein Vorkommando der Bundeswehr nach Litauen gereist, um den Aufbau der Kampfbrigade vorzubereiten. Bis 2027 soll der Verband einsatzfähig sein.
Litauens Präsident fordert mehr Tempo
Litauens Präsident Nauseda lobte die Fortschritte bei der Stationierung der Brigade. "Aber unser strategisches Sicherheitsumfeld erfordert ein noch schnelleres Tempo", sagte er mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Der schnellstmögliche dauerhafte Einsatz der Brigade habe für Litauen "absolute Priorität".
Scholz wollte sich in Litauen außerdem bei einem Truppenbesuch der dort stationierten 10. Panzerdivision der Bundeswehr ein Bild von der Nato-Übung "Quadriga 24" machen.
Am Nachmittag fliegt der Kanzler nach Riga weiter, wo er zunächst die lettische Ministerpräsidentin Evika Silina zu einem Zweiergespräch trifft. Im Anschluss ist ein Treffen mit Silina, der estnischen Ministerpräsidentin Kaja Kallas und Litauens Regierungschefin Ingrida Simonyte geplant.
Quelle: AFP
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