ESC-Veranstalter verurteilen Kampagnen gegen Künstler
Nach Wirbel um Israel-Song:ESC verurteilt Kampagnen gegen Künstler
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Online-Missbrauch, Hassrede, Belästigung: Der ESC-Veranstalter verurteilt gezielte Kampagnen gegen Musiker als "inakzeptabel und völlig unfair".
Das Lied der israelischen Sängerin Eden Golan hat großen Wirbel ausgelöst (Archivfoto).
Quelle: Reuters
Einen Monat vor dem Finale des Eurovision Song Contests (ESC) in Malmö haben die Veranstalter gezielte Kampagnen in den sozialen Medien gegen teilnehmende Künstler verurteilt. Jede Form von Online-Missbrauch, Hassrede oder Belästigung, die sich gegen Künstler oder andere mit dem Wettbewerb verbundene Personen richte, werde abgelehnt, heißt es in einer Mitteilung des ESC-Veranstalters, der europäischen Rundfunkunion EBU.
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Wirbel um Israels ESC-Song
Das Finale des ESC findet am 11. Mai im schwedischen Malmö statt. Der Beitrag aus Israel hatte einigen Wirbel ausgelöst. Die EBU hielt den eingereichten Text für zu politisch. Sie sah darin Hinweise auf die von palästinensischen Terroristen am 7. Oktober in Israel verübten Massaker. Das Lied der israelischen Sängerin Eden Golan wurde daraufhin überarbeitet und zugelassen. Unter anderem schwedische Künstler hatten wegen des Gaza-Krieges einen Ausschluss Israels vom ESC gefordert.
Der stellvertretende EBU-Generaldirektor Jean Philip De Tender sagte, die Rundfunkunion sei sich "der tiefen Gefühle und der starken Meinungen bewusst, die der diesjährige Eurovision Song Contest - vor dem Hintergrund eines schrecklichen Krieges im Nahen Osten - ausgelöst hat".
EBU-Appell für respektvollen Umgang
Die Entscheidung, Sender wie auch den israelischen Fernsehsender Kan in den ESC aufzunehmen, liege in der alleinigen Verantwortung der EBU-Gremien und nicht in der der einzelnen Künstler, so De Tender.
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De Tender sagte weiter, alle seien aufgefordert, sich an einem respektvollen und konstruktiven Dialog zu beteiligen und die Künstler zu unterstützen. Zuvor hatten sich auch einige der Endrunden-Stars auf Instagram zum Gaza-Krieg geäußert und ihre Solidarität mit Menschen im Gazastreifen und in Israel zum Ausdruck gebracht.