Update am Morgen: Zeitreise zu den Anfängen der AfD
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Update am Morgen:Zeitreise zu den Anfängen der AfD
von Susanne Biedenkopf
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Guten Morgen,
ich möchte Sie heute mitnehmen auf eine Zeitreise ins Jahr 2013, auf den Gründungsparteitag der AfD. Ich war damals eine der wenigen anwesenden Pressevertreterinnen. Es interessierte mich, wie sich die Anti-Euro Bewegung um den Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke präsentieren und wer der Veranstaltung beiwohnen würde. Mich erstaunten der stramme Ablauf der Veranstaltung und der überfüllte Saal. Für die Einhaltung der Zeitdisziplin sorgte Frauke Petry, die unerbittlich eine scheppernde Glocke schwang. Überrascht hat mich damals aber vor allem, wer nach Berlin gekommen war. Im Saal saß ein ernsthaft-interessiertes, durchaus bürgerliches Publikum, Handwerker, Unternehmer, Familienmütter und -väter. Sie sprachen von ihren Sorgen um die Zukunft des Landes und ihrer Kinder. Und sie fühlten sich mit ihren Sorgen nicht ernst genommen.
Was folgte, ist bekannt: Jahre des internen Streits, der Radikalisierung des gleichzeitigen Aufstiegs der Partei. Sie wuchs mit jeder Krise, befeuerte Frustration und Ängste, vor allem in den neuen Bundesländern, mit populistischen Parolen und sie verweigerte sich systematisch inhaltlichen Diskussionen und Auseinandersetzungen.
Der Erfolg der AfD steht auch für die zunehmende Entfremdung zwischen den etablierten Parteien und einem wachsenden Teil der Bevölkerung, der sich nicht gehört und verstanden fühlt. Schleppende Digitalisierung, bürokratische Hürden, marode Infrastruktur, Migration, Fachkräftemangel. All das sind Fragen, die seit Jahren diskutiert werden. Die Probleme konkretisieren sich, die Verbesserungen eher nicht.
Dass die AfD sich jetzt als Kümmerer für die Bürger aufspielt, beunruhigt. Denn sie setzt nicht auf Antworten, sondern auf populistische Parolen und die Zerstörung der Grundlagen, die unseren Wohlstand, unsere Sicherheit und unser Miteinander begründet haben. Auf dem heute in Magdeburg beginnenden Bundesparteitag dürfte zudem auch die anhaltende interne Zerrissenheit deutlich werden. Erwartet werden heftige Debatten, auch um das Europawahlprogramm. "Die geordnete Auflösung der EU" wurde im Leitantrag des Bundesvorstandes gefordert. Das soll nun mit einem neuen Antrag korrigiert werden. Die Formulierung sei "durch ein redaktionelles Versehen" in den Leitantrag geraten. Konkrete Antworten sehen anders aus.
Wir werden für sie aus Magdeburg berichten.
Kommen Sie gut durch den Tag
Susanne Biedenkopf, Leiterin der ZDF-Redaktion für Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Ukraine meldet Befreiung von Dorf: Die Ukraine hat die Befreiung des Dorfes Staromajorske im Südosten des Landes gemeldet. Präsident Selenskyj veröffentlichte auf Telegram ein Video, das in dem Ort im Süden des Gebiets Donezk aufgenommen worden sein soll. Zu sehen sind darin mehrere Soldaten, die sich als Kämpfer der 35. Brigade vorstellen und die eine ukrainische Flagge halten. Sie hätten Staromajorske vollständig befreit, sagt einer der Männer.
Anklage gegen Trump ausgeweitet:Die Anklage in der Dokumentenaffäre gegen den ehemaligen US-Präsidenten Trump wurde um weitere Punkte erweitert. Der Republikaner soll demnach Ermittlungen behindert haben.
Ergebnisse des großen Banken-Stresstests: Die Europäische Bankenaufsicht hatte Ende Januar 70 Geldhäuser aufgefordert, durchzurechnen, ob ihre Kapitalpuffer auch im Falle einer schweren Krise ausreichend wären. Parallel dazu unterzog die Europäische Zentralbank (EZB) als Bankenaufsicht für den Euroraum weitere 42 mittelgroße Geldhäuser unter ihrer direkten Aufsicht einem Stresstest. Heute sollen die Ergebnisse veröffentlicht werden.
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Ein Frachter steht in der Nordsee in Flammen. Ursache könnte ein Elektroauto sein. ZDFheute live ordnet das Sicherheitsrisiko von Lithium-Ionen-Batterien und Verbrennern ein. (10 Min.)
Zahl des Tages
354 Millionen. So viele Menschen leiden laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit an einer chronischen Hepatitis B oder C - die meisten, ohne von ihrer Infektion zu ahnen. In Deutschland wurden im Jahr 2022 16.623 Fälle von Hepatitis B registriert. Heute ist der Welt-Hepatitis-Tag. Wie man sich schützen kann und welche Behandlungen es gibt:
Der Lebenspartner der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat sich in seiner TV-Show erzürnt über einen Tweet von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geäußert. Dieser hatte die Hitzewelle in Italien thematisiert.
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden22.12.2024 | 2:16 min
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So wird das Wetter heute
Am Freitag kann sich an der See und am Alpenrand länger die Sonne zeigen. Sonst ist es wechselnd oder stark bewölkt und es gibt viele Schauer und Gewitter. Bei einem lebhaften Westwind werden 21 bis 27 Grad erreicht.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Jan Schneider
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