Las Vegas liegt mitten in der Mojave-Wüste und bezieht 90% seines Wassers aus dem Colorado River. Hier beginnt die Reise von ZDF-Korrespondentin Claudia Bates. Nach 20 Jahren Dürre wird das Wasser knapp. Las Vegas hat Konsequenzen gezogen, und konnte seinen Wasserverbrauch drastisch reduzieren, obwohl die Bevölkerungszahl wächst. Rund um die Uhr patrouilliert die Wasserpolizei in Las Vegas, denn die Regeln zur Bewässerung sind streng, kein Tropfen darf verschwendet werden. Der Rasen darf maximal zwölf Minuten täglich bewässert werden und das nur vom Abend bis in den Morgen. Beim ersten Verstoß werden die Wassersünder nur verwarnt. Danach folgen Geldstrafen. Hausbesitzer werden belohnt, wenn sie ihn entfernen. 30 Dollar pro Quadratmeter.
Der Colorado River fließt von den Rocky Mountains bis nach Mexiko, dabei durchquert er sieben US-Bundesstaaten – und alle wollen von dem Wasser nehmen. Ein System von Stauseen und Kanälen leitet es tief in die Anrainerstaaten. 40 Millionen Menschen beziehen durch den Fluss ihr Wasser.
1936 weihte Präsident Roosevelt den Hoover Damm ein, einer der größten Stauseen der USA ist so entstanden, der Lake Meade.
Zu dem Zeitpunkt war das Wasser des Flusses war da bereits verteilt, allerdings mit einem entscheidenden Fehler: die Mächtigen gingen schon damals von mehr Wasser aus, als der Fluss überhaupt hatte. Bestimmte Anrainer bekamen zunächst gar keine Rechte am Wasser.
Das „Law of the River” hat die am Fluss lebenden Ureinwohner außen vorgelassen.