Lufthansa-Tochter: Streik bei Discover Airlines angekündigt

    Ausstand bei Lufthansa-Tochter:Streik bei Discover Airlines angekündigt

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    Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines soll von Dienstag bis Freitag der kommenden Woche gestreikt werden. Hintergrund ist ein Gewerkschafts-Streit.

    Passagierflugzeug der Discover Airlines
    Die Discover-Flieger sollen von Dienstag bis Freitag am Boden bleiben. (Symbolbild)
    Quelle: dpa

    Die Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit (VC) haben das fliegende Personal der Lufthansa-Tochter Discover Airlines zum Streik aufgerufen. Die Piloten und Kabinenpersonal sollen die Arbeit von Dienstag (27.8.) bis Freitag (30. August) niederlegen, wie die Gewerkschaften in Frankfurt mitteilen. 
    Hintergrund ist ein andauernder Streit mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi um die Tarifzuständigkeit bei Discover. Die Auseinandersetzung eskalierte, als vor gut einer Woche das Discover-Management einen Tarifabschluss aus dem Hut zauberte. Diesen erzielte es aber nicht etwa mit Ufo oder VC, sondern mit der Konkurrenz - mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Cockpit-Präsident Andreas Pinheiro sagte dazu:

    So geht man nicht miteinander um.

    Cockpit-Präsident Andreas Pinheiro

    Gewerkschaften wollen alle Abflüge von deutschen Flughäfen bestreiken

    "Bestreikt werden alle Abflüge von deutschen Flughäfen", kündigte die Flugbegleitervertretung Ufo am Sonntagabend an. Die Pilotengewerkschaft VC und Ufo wollen mit dem Arbeitskampf eigene Tarifverträge bei dem Ferienflieger durchsetzen.
    VC und Ufo hatten zuvor monatelang mit der Airline-Geschäftsführung über den erstmaligen Abschluss von Tarifverträgen verhandelt und standen nach eigener Darstellung kurz vor der Unterschrift. Hinter dem Schwenk zu Verdi vermuten sie eine Strategie des Lufthansa-Konzerns, die einflussreichen Fachgewerkschaften schwächen zu wollen. Die Lufthansa verwies dazu nur auf den mit Verdi erzielten Abschluss der Discover. Discover äußerte sich nicht zu den Vorwürfen und erklärte, der Verdi-Vertrag solle jetzt umgesetzt werden.
    Hessen, Frankfurt/Main: Ein Protestzug von Streikenden zieht mit Bannern und Verdi-Fahnen vom Lufthansa Aviation Center zum Terminal 1.
    Streiks bei der Bahn, im ÖPNV, an Flughäfen und in Krankenhäusern – die Republik scheint stillzustehen. Vielen Bürgern reicht es, aber auch die Beschäftigten haben genug.19.03.2024 | 7:42 min
    Der Ferienflieger konnte die Folgen einer Streikwelle von VC und Ufo zu Jahresbeginn, auch dank Unterstützung im Lufthansa-Netzwerk, für die Passagiere in Grenzen halten. Die Airline bietet Europa- und Langstreckenflüge von Frankfurt und München aus mit einer Flotte von 27 Flugzeugen an.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP

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