Satellitengeschäft stockt: Airbus baut fast 2.500 Stellen ab

    Satellitengeschäft stockt:Airbus baut fast 2.500 Stellen ab

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    Hohe Verluste im Satellitengeschäft sorgen dafür, dass Airbus fast 2.500 Stellen streicht. Der Konzern kämpft mit großer Konkurrenz, unter anderem durch Elon Musk.

    Airbus streicht bis zu 2.500 Stellen
    Das Geschäft mit Militärfahrzeugen und Cybersicherheit läuft gut, doch die Satelliten machen Airbus bereits seit Längerem Probleme.
    Quelle: Reuters

    Airbus kämpft mit enormen Verlusten im Satellitengeschäft und will in seiner Rüstungs- und Raumfahrtsparte deshalb bis zu 2.500 Stellen streichen. Der Abbau solle bis Mitte 2026 erfolgen, kündigte der Konzern an. Die Sparte von Airbus beschäftigt in Deutschland und anderen europäischen Ländern annähernd 35.000 Menschen.
    Welche Standorte betroffen sind, soll nach Gesprächen mit den Gewerkschaften und Betriebsräten Ende des Jahres geklärt werden. Satelliten baut Airbus vor allem in Immenstaad am Bodensee, in Toulouse, in London und in München.
    Zwei Boeing-Maschinen auf einem Flughafen.
    Der US-Flugzeughersteller Boeing plant, rund 17.000 Stellen zu streichen. Damit will das Unternehmen auf die schweren finanziellen Probleme reagieren. 12.10.2024 | 0:24 min

    Airbus-Chef will Wurzel des Problems angehen

    Während das Geschäft mit Militärflugzeugen und Cybersicherheit gut läuft, musste der Bereich der Raumfahrt im ersten Halbjahr Abschreibungen in Höhe von 989 Millionen Euro verbuchen und verhagelte dem Airbus-Konzern damit die Zwischenbilanz.
    Schon vergangenes Jahr hatte Airbus eine halbe Milliarde Euro zurückstellen müssen. Airbus-Chef Guillaume Faury hatte deshalb im Juli angekündigt:

    Wir gehen jetzt die Wurzel des Themas an.

    Guillaume Faury, Airbus-Chef

    Konkurrenz durch Elon Musk und SpaceX

    Das Geschäft mit Telekommunikations- und Navigationssatelliten ist durch wachsende Konkurrenz und neue Technologien unter Druck. Der SpaceX-Konzern von Elon Musk in den USA ist inzwischen der größte Satellitenbetreiber der Welt. Der Markt für traditionelle geostationäre Satelliten in großer Höhe dagegen hat sich in den vergangenen Jahren halbiert.
    Das Logo der Airbus-Gruppe in Suresnes, außerhalb von Paris.
    Die Krise der Flugbranche ist wie weggeblasen: Airbus verzeichnet 2023 ein Rekordjahr.29.04.2024 | 2:02 min
    Airbus will den einzelnen Bereichen der Luft- und Raumfahrtsparte jetzt mehr Eigenverantwortung geben und die Organisationsstruktur verschlanken, um sich in dem sich rasch wandelnden Markt zu behaupten. "Wir müssen schneller, schlanker und wettbewerbsfähiger werden", sagt Spartenchef Michael Schoellhorn.
    Die sozialen Folgen des Stellenabbaus sollten möglichst begrenzt werden, Mitarbeiter auch in anderen, wachsenden Bereichen bei Airbus neue Beschäftigung finden, hieß es.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa
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