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Staatliche Untersuchung startet:Warum flog der Airbus durch den Hagel?
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Nach dem Gewitterflug der Austrian Airlines am vergangenen Wochenende, stellt sich die Frage, warum der Airbus startete, obwohl Hagel angekündigt war? Nun beginnt die Untersuchung.
Eine interne Untersuchung der Austrian Airlines zu dem Vorfall läuft bereits, jetzt schalten sich auch die Behörden ein.
Quelle: Unwetterzentrale Österreich
Der folgenschwere Flug einer Austrian-Airlines-Maschine durch einen Hagelsturm wird durch eine staatliche Behörde in Österreich untersucht. Das gab die Tochter der Lufthansa an diesem Samstag bekannt.
Zuvor hatten der "Spiegel" und andere Medien darüber berichtet. Am vorigen Wochenende hatte ein Unwetter dem Airbus A320 während des Sinkfluges nach Wien die Nase zerfetzt und die Cockpitscheiben schwer beschädigt. Die Crew setzte ein Notsignal ab, konnte aber sicher landen.
Ein Hagelsturm hat ein Flugzeug der Austrian Airlines beim Landeanflug auf Wien schwer beschädigt - die Nase der Maschine wurde weggerissen. Alle Insassen blieben unverletzt.10.06.2024 | 0:20 min
Austro Control gab Warnung auf Gewittergefahr mit Hagel
Seit dem Vorfall beschäftigen sich Medien und Kommentatoren mit der Frage, warum die Maschine durch den Hagel gesteuert wurde. Österreichs Flugsicherung Austro Control hatte nach eigenen Angaben für den Zeitraum und das Fluggebiet des aus Mallorca kommenden Fluges der Austrian Airlines (AUA) auf die Gewittergefahr mit Hagel hingewiesen. Die Verantwortung für die gewählte Route liegt laut Austro Control bei den Piloten.
Laut AUA hat die Cockpit-Crew ausgesagt, dass die Gewitterzelle auf dem Wetterradar nicht ersichtlich gewesen sei. "Wir bitten um Verständnis, dass wir laufende Untersuchungen nicht kommentieren und die Untersuchungsergebnisse abwarten", hieß es am Samstag aus dem Unternehmen.
Cockpit-Crew vorübergehend dienstfrei gestellt
Eine interne Untersuchung der Austrian Airlines läuft bereits. Zusätzlich habe auch die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes eine externe Prüfung eingeleitet, hieß es von der Fluggesellschaft. Berichte, wonach der Kapitän während des Sinkfluges nicht im Cockpit gewesen sei und einer weniger erfahrenen Copilotin das Steuer überlassen habe, kommentierte die AUA am Samstag nicht.
Die Besatzung des Cockpits sei wie nach solchen Fällen üblich für rund eine Woche vom Dienst freigestellt worden, teilte die AUA mit. Nach Auswertung der Flugdaten und ersten Erkenntnissen werde gegebenenfalls ein spezielles Training oder eine Schulung für die Crew eingeplant. Nach diesen Schritten würden die Piloten wieder am Flugbetrieb teilnehmen.
Quelle: dpa
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