Aktuelle Studie:E-Auto vs. Verbrenner: Preisabstand schrumpft
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Sinkende Listenpreise und Rabatte: Der Preisabstand zwischen E-Autos und Verbrennern schrumpft einer Studie zufolge bei vielen Modellen. Grund sind strengere Vorgaben aus Brüssel.
E-Autos vs. Verbrenner: Autobauer reagieren mit Preisanpassungen auf strengere EU-Vorgaben. (Archivbild)
Quelle: dpa
Auf dem deutschen Neuwagen-Markt nähern sich die Preise für Elektroautos und Verbrenner an. Der Preisabstand bei den 20 wichtigsten Modellen ist im Oktober deutlich geschrumpft, wie die regelmäßige Rabattstudie des privaten Bochumer Instituts "Center Automotive Research (CAR)" zeigt.
In der Anschaffung sind die Elektroautos mit einem Durchschnittspreis von 39.800 Euro im Schnitt noch knapp 6.600 Euro teurer als vergleichbare Verbrenner. Der Preisabstand ist damit vom Vormonat um 920 Euro geschrumpft.
"Elektroautos werden relativ billiger", sagt Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer, der für die kommenden Monate weitere Annäherungen erwartet. Hintergrund seien die strengeren CO2-Vorgaben der EU, die ab dem kommenden Jahr gelten. Auf diese Regulierung stellten sich die Autobauer mit Preisanpassungen ein.
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Listenpreise bei mehreren Modellen gesenkt
Die Hersteller drehen nach den Beobachtungen an mehreren Stellschrauben. So wurden die Listenpreise bei mehreren wichtigen E-Autos gesenkt:
Opel Corsa
VW ID3
Mini Cooper
Tesla 3e
Auf der anderen Seite gibt es für E-Modelle weniger offen beworbene Preisnachlässe. Hier können Interessenten im Schnitt auf 12,6 Prozent Nachlass vom Listenpreis rechnen, während bei Verbrennern durchschnittlich 16,5 Prozent Rabatt drin sind.
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Für den Preisvergleich hat CAR nach eigenen Angaben immer den sogenannten Transaktionspreis berücksichtigt. Vom Listenpreis werden dafür die Rabatte abgezogen.
Das Thema Premiumfahrzeuge sei in der "neuen Welt" der Automobilbranche mit ihren Flottengrenzwerten aber offen.
Zu den Perspektiven der kriselnden deutschen Automobilindustrie und den Herausforderungen bei der Transformation zur Elektromobilität. Gäste: FDP-Fraktionschef Christian Dürr, Ex-VW-Vorstand Herbert Diess, Journalistin Christina Kunkel, Autoexperte Stefan Bratzel24.10.2024 | 75:50 min
Deutschland müsse Hauptmarkt für teure E-Autos werden. "Das muss gelingen mit schnellem Laden, mit günstigem Strom", sagte Diess mit Blick auf die Politik. "Und dann können wir die Welt wieder beherrschen."
Deutschland habe immer noch eine starke Position in China, während der Wettbewerb dort auch für andere ausländische Hersteller hart sei. Nun müsse die deutsche Autobranche zeigen, dass sie "die besten Elektro-Autos der Welt" herstelle, sagte Diess. "Und dann müssen die auch im Heimatmarkt erfolgreich sein."
Quelle: ZDF
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