Elektromobilität: Lademöglichkeiten an Autobahnen schlecht
Elektromobilität in Deutschland:Lademöglichkeiten an Autobahnen schlecht
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Wer sein Elektroauto an deutschen Autobahn-Rastanlagen auflädt, muss sich häufig auf längere Wartezeiten einstellen. Der ADAC kritisiert die dort angebotene Infrastruktur.
Wie ist die derzeitige Situation bei E-Ladestationen an deutschen Raststätten? ZDF-Reporter Lothar Becker macht den Test zusammen mit Thomas Müther vom ADAC Nordrhein.15.10.2024 | 11:27 min
An deutschen Autobahnen-Raststätten gibt es nach wie vor zu wenig Ladesäulen für Elektroautos. Zudem sind sie laut einer Stichprobe des ADAC oft noch sehr langsam. Auch den mangelnden Komfort bemängelte der Autofahrerclub - so gab es nur selten überdachte Ladeplätze.
Zu wenig Ladesäulen und noch weniger Schnelllader
Der ADAC prüfte die Ladeinfrastruktur an 40 Rastanlagen entlang der wichtigsten deutschen Autobahnrouten:
An drei der untersuchten Anlagen gab es gar keine Ladeinfrastruktur.
An 16 Rastanlagen hatten Ladesäulen eine Leistung von unter 150 Kilowatt. Laut ADAC zu wenig.
21 Anlagen boten auch Schnellladesäulen mit mindestens 150 Kilowatt.
Vier Mal fanden die Tester mehr als 300 Kilowatt, was Ladezeiten von unter 15 Minuten ermöglichen kann.
Die Deutschen mögen das E-Auto nur bedingt, so das Fazit einer aktuellen Studie, die sich ZDF-Experte Florian Neuhann genauer angeschaut hat. 15.10.2024 | 1:32 min
Scharf kritisierte der ADAC auch die Anzahl der Ladesäulen: Sechs der 21 Rastanlagen mit Ladesäulen von 150 bis 350 Kilowatt verfügten lediglich über maximal drei Ladepunkte.
Die Infrastruktur ist ein zentraler Bestandteil der geplanten Verkehrswende. Der Absatz mit E-Autos stockt derzeit, dazu kommt ein Handelsstreit mit China.
Sollte die EU Zölle auf chinesische E-Autos einführen, hätten vor allem deutsche Autokonzerne "Sorge vor chinesischen Gegenmaßnahmen", so ZDF-Korrespondent Florian Neuhann.04.10.2024 | 2:28 min
Sicherheitsrisiken bei Bezahlfunktion
Ein zeitgemäßer Ladepark sollte nach Ansicht des ADAC mindestens zehn Stationen bieten. Falschparker, die die Tester auf acht der 37 Rastanlagen mit Ladeinfrastruktur vorfanden und die temporär zumindest einen Ladeplatz blockierten, verschärfen das Problem zusätzlich, fügte der Club hinzu.
Auch an den Bezahlmöglichkeiten hat der Autofahrerclub viel auszusetzen: An Schnellladesäulen müssten E-Autofahrer für die Ad-hoc Bezahlung weiterhin einen QR-Code benutzen, um dann mit Debit- oder Kreditkarte zahlen zu können. Dies berge Sicherheitsrisiken, da Kriminelle mit gefälschten QR-Codes durch sogenanntes Quishing an Kreditkartendaten gelangen können. Nur vereinzelt hätten die Tester bereits Kartenterminals an den Ladesäulen vorgefunden.
Quelle: dpa
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