Neujahrsspringen der Tournee:Platz 3 in Garmisch: Wellinger bleibt vorne
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Von Platz vier auf drei: Andreas Wellinger springt in Garmisch-Partenkirchen aufs Podest. Damit bleibt er bei der Vierschanzentournee Erster der Gesamtwertung.
Tournee-Führung verteidigt: Mit Platz drei beim Neujahrsspringen bleibt Andreas Wellinger in der Gesamtwertung vorn - aber nur um 1,8 Punkte.01.01.2024 | 2:54 min
Andreas Wellinger hat beim Neujahrsspringen der 72. Vierschanzentournee Platz drei belegt und damit die Gesamtführung erfolgreich verteidigt. Tagessieger in Garmisch-Partenkirchen wurde der Slowene Anze Lanisek nach Sprüngen auf 136 und 137 Meter vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi (137 und 135,5 Meter). Wellinger kam auf 138 und 137,5 Meter.
Nach dem ersten Durchgang hatte Kobayashi vor dem Österreicher Jan Hörl in Führung gelegen. Wellinger war da noch Vierter hinter Lanisek, der auch schon die Qualifikation in Garmisch gewonnen hatte.
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Stefan Kraft rutscht weiter ab
Topfavorit Stefan Kraft aus Österreich büßte als Sechster in Garmisch weitere 14,8 Punkte auf Wellinger ein. Vor den verbleibenden beiden Stationen in Innsbruck (Qualifikation am Dienstag im ZDF) und Bischofshofen liegt Oberstdorf-Sieger Wellinger nun 1,8 Punkte vor Verfolger Kobayashi.
1. Andreas Wellinger (GER) 600,7 2. Ryoyu Kobayashi (JAP) 598,9 3. Stefan Kraft (AUT) 575,5 4. Manuel Fettner (AUT) 568,1 5. Jan Hoerl (AUT) 566,5 6. Anze Lanisek (SLO) 562,5 ... 10. Pius Paschke (GER) 552,9
"Das war ein sehr guter Start ins neue Jahr. Ich hoffe, dass der beste Skispringer gewinnt", sagte Wellinger:
Wellinger vs. Kobayashi: Dieses Duell dürfte die 72. Tournee auf den beiden finalen Stationen in Innsbruck (3. Januar / ZDF live) und Bischofshofen (6. Januar / ARD) beschäftigen.
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Mit dem Mini-Polster von 1,8 Punkten will er auch den damaligen Triumph von Hannawald wiederholen und Deutschland nach 22 Jahren Titellosigkeit beim Schanzenspektakel um den Jahreswechsel erlösen.
Trainer-Lob für Wellinger
Mit seinen Versuchen auf 138 und 137,5 Meter bewies Wellinger erneut Nervenstärke. "Andi Wellinger ist heute super gesprungen und super gelandet, das war das Wichtigste. Er hat das super gelöst. Die Sprünge waren auf sehr hohem Niveau. Mit dem dritten Platz bin ich sehr zufrieden", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF.
Einen deutschen Sieg zum Jahresstart gab es seit Hannawald vor 22 Jahren nicht mehr. Diesmal fehlten umgerechnet 2,5 Meter auf den starken Sieger Lanisek.
Aus dem Trio Wellinger, Kobayashi und Stefan Kraft ist Letzterer erst einmal distanziert worden. So sieht es auch Stefan Horngacher:
Kraft Dritter in Gesamtwertung
Kraft, der vor der Tournee fünf der acht Weltcupspringen gewonnen hatte, musste diesmal zwar keine schwere Garmisch-Niederlage hinnehmen wie in den vergangenen Jahren, verlor nach Platz sechs aber weitere wichtige Punkte im Kampf um den Titel. Er bleibt im Ranking Dritter, liegt aber schon knapp 15 Meter zurück.
Wellinger wirkte begeistert und gelöst. "Mit extrem guten Gefühlen" fahre er nun weiter nach Österreich, sagte der Ruhpoldinger nach zwei emotionalen Heimspielen.
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Hinter Wellinger konnte - wie schon in Oberstdorf - kein weiterer Deutscher wirklich um die Podiumsplätze mitspringen. Pius Paschke, der in diesem Winter schon ein Springen gewonnen hat, war zwar als Zehnter ordentlich dabei, doch die Weltspitze ist für das restliche Team ein gutes Stück entfernt.
Das gilt auch für Geiger, der vor gut drei Wochen in Klingenthal noch zwei Siege feierte. "Man muss demütig und geduldig bleiben", sagte der 30 Jahre alte Allgäuer, der nach 129 und 130 Metern nur auf Rang 16 kam.
Titelverteidiger Halvor Egner Granerud aus Norwegen war erneut chancenlos und schaffte es nicht einmal in den zweiten Durchgang.
Ungeliebte Bergiselschanze
Schon am Dienstag (13.30 Uhr/ZDF live) geht es mit der Qualifikation in Innsbruck weiter. Es ist die gefürchtete Bergiselschanze, die Deutschlands Adlern in den vergangenen Jahren immer wieder schwere Niederlagen beschert und schon häufiger das Aus im Kampf um den goldenen Adler markiert hatte.
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