Wintersport | Saison 2024/25

Nach dem gelösten WM-Ticket haben die deutschen Curler um Skip Marc Muskatewitz bei der EM im finnischen Lohja den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale verpasst. Das Team kassierte am Mittwoch durch ein 5:12 gegen Schottland und ein 5:8 gegen Italien die Niederlagen zwei und drei im Turnierverlauf. Vor dem abschließenden Vorrundenspiel gegen Vize-Europameister Schweden am Donnerstag sind die Halbfinalchancen aber weiter intakt. Deutschland belegt mit fünf Siegen aus acht Spielen den vierten Platz im Zehner-Tableau, dieser würde als letzte Position für die Halbfinale-Teilnahme ausreichen.

Norwegens Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Bö hat den Zeitpunkt seines Karriereendes festgelegt. Nach der übernächsten Saison und den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo ist Schluss. "Ich werde nicht weitermachen", sagte der Rekordweltmeister und fünfmalige Olympiasieger im Biathlon-Podcast "Extrarunde". Dass er es sich noch mal anders überlegt, scheint ausgeschlossen: "Ob ich fünf, sechs oder sieben Kugeln oder ob ich 85, 90 oder 100 Siege habe, spielt dann keine Rolle. Das Datum steht fest", sagte der fünfmalige Weltcup-Gesamtsieger.

Das deutsche Biathlonteam verzichtet zum Saisonstart überraschend auf einige der erfolgreichsten Athletinnen und Athleten der vergangenen Jahre. Sowohl Roman Rees als auch Sophia Schneider und Hanna Kebinger fehlen im Aufgebot für die ersten Rennen des Winters ab der kommenden Woche im finnischen Kontiolahti. Alle drei treten zunächst im zweitklassigen IBU-Cup an, könnten aber schon beim zweiten Weltcup im österreichischen Hochfilzen wieder dabei sein. "Es ist eine sehr junge Mannschaft, aber wir freuen uns darauf, mit ihnen die Saison zu starten", so DSV-Sportdirektor Felix Bitterling.

Die deutschen Curler um Skip Marc Muskatewitz haben sich bei der EM in Lohja/Finnland das WM-Ticket gesichert. Das Team des Deutschen Curling Verbandes (DCV) verbuchte durch das 8:6 gegen Tschechien im sechsten Spiel den fünften Sieg in Serie und hat damit die Qualifikation für die WM 2025 in Kanada in der Tasche. Dafür reicht bei der EM eine Platzierung unter den Top 8. Bei der WM werden dann die Tickets für die Olympischen Winterspiele ausgespielt. Beim Kampf um den Einzug ins EM-Halbfinale stehen am Mittwoch die Vorrunden-Duelle mit den Schotten und den Italienern auf dem Programm.

Olympiasieger Christopher Grotheer hat sich beim Weltcup in Pyeongchang (Südkorea) einen Doppelsieg gesichert. Der 32-Jährige siegte am zweiten Wettkampftag auf der Olympia-Bahn von 2018 vor den Briten Marcus Wyatt und Matt Wes-ton. Grotheer hatte schon den Weltcup-Auftakt am Vortag gewonnen. Auch Felix Keisinger (8.) und Lukas Nydegger (10.) kamen unter die besten zehn. Zuvor hatte Hannah Neise den ersten Podiumsplatz für die deutschen Frauen geholt. Die 24-Jährige musste sich nur der Britin Freya Tarbit geschlagen geben. Janine Flock (Österreich) wurde Dritte vor Jacqueline Pfeifer.

Skirennläufer Linus Straßer hat im ersten Weltcup-Slalom des Winters eine Podestplatzierung verpasst. Der 32-Jährige landete im finnischen Levi trotz der viertbesten Zeit im ersten Durchgang am auf dem siebten Platz. Der Sieg ging an Clement Noel aus Frankreich. Der Olympiasieger von 2022 sicherte sich den ersten Platz mit 0,80 Sekunden Vorsprung vor Henrik Kristoffersen aus Norwegen und dem Schweizer Loic Meillard (+0,95 Sekunden). Der achtmalige Gesamtsieger Marcel Hirscher aus Österreich, der nun für die Niederlande startet, hatte als 46. den zweiten Durchgang verpasst.

Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer hat zum Auftakt der neuen Skeleton-Saison gewonnen. Im südkoreanischen Pyeongchang siegte Grotheer vor Marcus Wyatt aus Großbritannien. Dessen Landsmann Matt Weston wurde Dritter. Axel Jungk und Felix Keisinger wurden zeitgleich Neunte, Lukas Nydegger beendete sein Weltcup-Debüt auf Rang 18. Bei den Frauen fuhr Olympiasiegerin Hannah Neise als beste Deutsche auf Rang sechs. Die Britin Amelia Coltman gewann vor Janine Flock aus Österreich und Nicole Rocha Silveira aus Brasilien.

Skirennläuferin Lena Dürr ist beim ersten Slalom-Weltcup der Saison direkt auf das Podest gefahren. Die 33-Jährige belegte im finnischen Levi den dritten Platz und feierte die dreizehnte Podestplatzierung ihrer Karriere. Der Sieg beim Saisonstart der Slalom-Spezialistinnen ging einmal mehr an Mikaela Shiffrin, die ihren 98.Weltcup-Sieg bejubelte. In Levi steht Dürr das fünfte Mal auf dem Podest, auf keiner anderen Strecke war sie derart erfolgreich. Im Ziel lag Dürr 0,83 Sekunden hinter Shiffrin, die Österreicherin Katharina Liensberger belegte Rang zwei (+0,79 Sek,).

Die einstige Abfahrts-Dominatorin Lindsey Vonn plant mit 40 Jahren ein Comeback im alpinen Ski-Weltcup. Das gaben die Olympiasiegerin und der amerikanische Verband bekannt. Vonn hatte 2019 ihre erfolgreiche, aber auch von vielen Verletzungen geprägte Karriere beendet. Erst im vergangenen Februar war ihr ein künstliches Kniegelenk eingesetzt worden. Am Wochenende werde sie mit der US-Mannschaft an Trainings in Colorado teilnehmen. Mit 82 Siegen ist Vonn die dritterfolgreichste Weltcup-Rennfahrerin nach ihrer Landsfrau Mikaela Shiffrin (97) und dem Schweden Ingemar Stenmark (86).

Der Rekord-Weltmeister im Doppelsitzer kehrt in die Eisrinne zurück: Toni Eggert (36) beendet seinen Rodel-Ruhestand nach nur einem Winter und geht in der anstehenden Saison wieder im Weltcup an den Start. "Ich wollte immer rodeln, das war nie vorbei", so Eggert.: "Auch als Trainer dachte ich immer, dass ich lieber auf der anderen Seite stehen will." Eggert wird die Herausforderung allerdings mit einem neuen Partner angehen: Florian Müller (23) sitzt künftig mit Eggert auf dem Schlitten, er ersetzt damit dessen langjährigen Partner Sascha Benecken.

Nach einjähriger Abwesenheit kehrt der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler ins Weltcupteam der Skispringer zurück. Wie der DSV mitteilte, ist der 33-Jährige Teil des siebenköpfigen Aufgebots, das am 23. und 24.November beim Saisonstart im norwegischen Lillehammer zum Einsatz kommen wird. Eisenbichler hatte im vergangenen Winter auch wegen Knieproblemen kein einziges Weltcup-Springen absolviert und erstmals seit 2012 die Vierschanzentournee verpasst. Zwischenzeitlich schaffte es der Routinier sogar im zweitklassigen Continental Cup nicht in den zweiten Durchgang.

Nach seinem starken Weltcup-Comeback beim Saisonauftakt in Sölden geht Ski-Star Marcel Hirscher auch bei dem am Wochenende anstehenden ersten Slalom-Rennen an den Start. Nachdem der zweimalige Olympiasieger und siebenfache Weltmeister in seiner österreichischen Heimat im Riesenslalom als 23. direkt in die Punkte gefahren ist, wird es im finnischen Levi noch spannender für ihn. "Levi ist wie Sölden ein Gradmesser dafür, wo ich nach der extrem langen Abwesenheit sportlich stehe", sagte Hirscher. Der 35-Jährige fährt inzwischen nicht mehr für Österreich, sondern für die Niederlande.

Die 19-jährige italienische Skirennfahrerin Matilde Lorenzi ist nach einem Trainingssturz gestorben. Die aus dem Aostatal stammende Lorenzi war laut italienischen Medien mit dem Gesicht auf die harte Grawand-Piste im Schnalstal aufgeschlagen. Nach der Erstversorgung war sie mit einem Hubschrauber ins Bozener Krankenhaus geflogen worden. Dort erlag sie ihren Verletzungen. Italiens Verteidigungsministerium bestätigte auf X den Tod der Sportsoldatin. "Das Ministerium und Minister Guido Crosetto drücken ihr tiefstes Beileid aus und umarmen die Familie und Kollegen von Matilde Lorenzi."

Ski-Star Marcel Hirscher hat ein starkes Weltcup-Comeback gegeben und ist beim Saisonauftakt in Sölden als 23. direkt in die Punkte gefahren. Der Sieg im Riesenslalom auf dem Rettenbachferner ging an den Norweger Alexander Steen Olsen. Henrik Kristoffersen und Atle Lie McGrath komplettierten das rein norwegische Podium. Alexander Schmid fuhr als bester Deutscher auf Rang 16. Der Schweizer Favorit Marco Odermatt stürzte im ersten Durchgang überraschend und schied aus. Vergangenen Winter hatte der dreimalige Gesamtweltcupsieger neun von zehn Riesentorläufen gewonnen.

Die Kombinations-Weltmeisterin Federica Brignone aus Italien hat zum Auftakt des alpinen Weltcups den Riesenslalom in Sölden gewonnen. Die 34-Jährige siegte vor Alice Robinson (Neuseeland/+0,17 Sekunden) und der Überraschungsdritten Julia Scheib (Österreich/+1,08). Michaela Shiffrin (USA) fiel im zweiten Lauf von Platz eins auf Platz fünf zurück und verpasste ihren 98.Weltcup-Sieg.Slalom-Spezialistin Lena Dürr aus Deutschland fuhr auf den zehnten Rang. Gesamtweltcupsiegerin Lara Gut-Behrami hatte vor dem Start überraschend auf ihre Teilnahme verzichtet.

Gesamtweltcupsiegerin Lara Gut-Behrami verzichtet kurzfristig auf einen Start beim alpinen Saisonauftakt in Sölden. "Es ist eine harte Entscheidung. Aber ich fühle mich nicht zu 100 Prozent bereit", sagte die Schweizer Skirennfahrerin unter Tränen. Es sei zu riskant, mit Zweifeln auf die Piste zu gehen, erklärte die 33-Jährige. Gut-Behrami machten nach eigener Aussage erst eine Grippe und dann Knieprobleme zu schaffen. Auf dem Rettenbachferner in Sölden findet für die Frauen an diesem Samstag der erste Riesenslalom der Saison statt. Die Männer fahren am Sonntag.

Die Gerüchte um ein Comeback von Lindsey Vonn im alpinen Ski-Weltcup haben neue Nahrung erhalten. "Ich bin fast überzeugt, dass es in diese Richtung geht", sagte Rainer Salzgeber, Rennchef von Vonns bisheriger Skifirma, im ORF. Vonn wurde dieser Tage beim Training im österreichischen Sölden gesichtet. Vonn wäre die dritte hoch dekorierte Rückkehrerin neben Marcel Hirscher und Lucas Braathen. Sie hatte sich 2019 aus dem Skizirkus verabschiedet und will nun angeblich bei den Rennen in Beaver Creek als Vorläuferin starten. Im April war ihr am vorgeschädigten rechten Knie eine Teilprothese eingesetzt worden.

Auch nach einer langen Zwangspause inklusive Operation ist Biathletin Franziska Preuß für den in gut einem Monat beginnenden Biathlon-Weltcup gesetzt. Ihren Startplatz für den Saisonauftakt im finnischen Kontiolahti hat auch Vanessa Voigt sicher. Die vier weiteren Positionen im Frauenteam werden über interne Trainingswettkämpfe besetzt. Wie Biathlon-Sportdirektor Felix Bitterling am Rande der Einkleidung des Deutschen Skiverbands in Nürnberg sagte, sind in der Männermannschaft sogar schon vier Startplätze vergeben. Diese gehen an Johannes Kühn, Justus Strelow, Philipp Nawrath und Philipp Horn.

Skirennläufer Stefan Luitz muss seinen Start beim Weltcup-Auftakt in Sölden kurzfristig nun doch absagen. Das gab der 32 Jahre alte Allgäuer auf Instagram bekannt. Luitz hatte erst vor wenigen Tagen einen knöchernen Ausriss zweier Bänder an der linken Handwurzel erlitten. Er wollte beim Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher am Sonntag ursprünglich mit einer Schiene antreten. Nun will er "alles dafür tun, um in Beaver Creek wieder topfit am Start zu stehen", teilte er mit. In Beaver Creek findet am 8.Dezember der zweite Riesenslalom der Saison statt.

Claudia Pechstein muss weiter auf einen Abschluss ihres Millionen-Prozesses gegen den Eislauf-Weltverband warten. Bei der Verhandlung vor dem OLG München wurde eine Entscheidung vertagt. Die ISU lehnte einen Vergleich zunächst ab. Vor dem 29.Zivilsenat wird die Klage der Berlinerin auf Schadenersatz und Schmerzensgeld für eine 2009 ihrer Meinung nach zu Unrecht verhängte zweijährige Doping-Sperre verhandelt. Pechstein fordert von der ISU eine Summe von fast 8,4 Millionen Euro. Sollten sich Pechstein und der Verband nicht außergerichtlich einigen, wird der Prozess am 13.Februar 2025 fortgesetzt.

Der bisherige Schatzmeister Jörg Flechtner ist neuer Präsident des Deutschen Skiverbandes. Bei der Mitgliederversammlung des DSV wurde der 54 Jahre alte Unternehmer aus Ebersberg einstimmig zum Nachfolger von Franz Steinle gewählt, der nach elf Jahren im Amt nicht mehr kandidiert hatte. Steinle wurde zum Ehrenpräsident ernannt. Zu neuen Vizepräsidenten wurden Biathlon-Olympiasiegerin Kati Wilhelm und Henriette Kircheis gewählt. Im früheren Weltklasse-Langläufer Tobias Angerer und der einstigen Alpin-Weltmeisterin Miriam Vogt rücken zwei weitere Ski-Promis ins siebenköpfige DSV-Präsidium.

Der frühere Gesamtweltcup-Sieger Aleksander Aamodt Kilde fällt für die ganze Ski-Saison aus. Das gab der 32-jährige Norweger bekannt. Der Grund für die lange Pause ist eine erneute Operation an der lädierten linken Schulter in Folge seines schweren Sturzes im Januar in Wengen. Einen Rücktritt ziehe er jedoch nicht in Betracht. Anfangs sei die Reha normal verlaufen, schon im Sommer aber habe er sich wegen einer Infektion einer Schulter-OP unterzogen. Es war der erste von mehreren Eingriffen. Die neuerliche Operation sei nun notwendig, weil die Infektion auch die Knochen beschädigt habe.

Der deutsche Skirennfahrer Andreas Sander hat eine schwere Zellerkrankung öffentlich gemacht und droht die komplette Weltcup-Saison zu verpassen. Der Abfahrts-Vizeweltmeister von 2021 berichtete, dass bei ihm eine mitochondriale Dysfunktion diagnostiziert wurde. Dies bedeute, dass bei ihm die Mitochondrien als Bestandteile der menschlichen Zellen nicht richtig arbeiten. Einen Start bei der ersten Abfahrt des Winters im Dezember in Beaver Creek (USA) schloss Sander bereits aus. Ob er überhaupt wieder wettkampfmäßig Skifahren kann, sei nicht zu prognostizieren, berichtete Sander.

Marcel Hirscher kehrt 2051 Tage nach seinem letzten Weltcup-Rennen in den Skizirkus zurück. Der Niederländische Skiverband bestätigte, dass der Österreicher beim Saisonauftakt in Sölden beim Riesenslalom starten wird. "Marcel Hirscher wird sein Debüt unter niederländischer Flagge geben. Wir wünschen Marcel viel Glück!", so der Verband. Der achtmalige Gesamtweltcupsieger Hirscher hatte seine Laufbahn 2019 beendet. Für seine Rückkehr wechselte der 35-Jährige die Nation, künftig startet er für die Heimat seiner Mutter Sylvia. Er wolle keinem Österreicher den Platz wegnehmen, sagte er dazu.

Neun Tage vor dem Start der alpinen Weltcup-Saison hat der Weltverband FIS grünes Licht für die Rennen im österreichischen Sölden gegeben. "Die Piste ist in ausgezeichnetem Zustand und wird von allen Teams gelobt", sagte FIS-Renndirektor Markus Mayr nach der Schnee-Kontrolle. "Der letzte Schliff erfolgt in den kommenden Tagen, alle deutet auf einen perfekten Start hin." Auf dem Rettenbachgletscher, wo der Start auf mehr als 3000 Metern Höhe erfolgt, ist für den 26.Oktober ein Riesenslalom der Frauen geplant, einen Tag später sollen die Männer mit einem Riesenslalom in den Winter starten.

In der Ski-Welt sorgen Gerüchte um ein mögliches Comeback von Lindsey Vonn für Aufsehen. Die Schweizer Zeitung "Blick" meldete unter Berufung auf Recherchen im US-Team, dass die bald 40-Jährige bei den Weltcup-Rennen in Beaver Creek im Dezember als Vorläuferin antreten wolle. Sollte sie dabei merken, dass ihre Form stimme, dann wolle sie auch wieder bei Rennen an den Start gehen. Die frühere Speed-Dominatorin, Weltcup-Gesamtsiegerin, zweimalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin äußerte sich selbst nicht zu den Spekulationen. Vonn hatte im Februar 2019 bei der WM in Are ihr bislang letztes Rennen absolviert.

Die siebenmalige Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann beendet ihre Leistungssport-Karriere. "Nach vielen Jahren voller Leidenschaft, harter Arbeit und unvergesslichen Erlebnissen ist es für mich an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und mich vom aktiven Skeletonsport zu verabschieden", wird Hermann in einer Mitteilung zitiert. Die 32-Jährige hat bei WMs siebenmal Gold und zweimal Silber gewonnen. Zudem gewann sie zweimal den Gesamtweltcup. Auch in Zukunft will sie ihrem Sport verbunden bleiben. Hermann bleibt bei der Bundespolizei und will an der Sportschule in Bad Endorf arbeiten.

Marcel Hirscher hat sein Comeback beim Auftakt des Ski-Weltcups Ende Oktober in Sölden offengelassen. "Das wäre natürlich schon mein Plan und mein Wunsch, aber ich kann das heute nicht beantworten", so der 35-Jährige. Hirscher hatte zuletzt gesundheitliche Probleme. Zudem fehlen aktuell nach eigenen Angaben "wahrscheinlich vier Sekunden" bis zu einem Top-15-Platz. Mit Blick auf den Weltcup-Start sagte er: "Es sind noch drei Wochen Zeit, und die werden entscheiden schlussendlich, ob ich in Form komme oder ob ich noch zwei Wochen mehr Zeit brauche oder vielleicht einen Monat mehr Zeit."

Im Streit um Vermarktungsrechte ist der Deutsche Skiverband (DSV) gegen den Weltverband FIS vor Gericht gezogen. Grund ist die Änderung der FIS-Wettbewerbsregeln, die aus DSV-Sicht ein klarer Verstoß gegen das deutsche sowie europäische Wettbewerbs- und Kartellrecht seien. "Deshalb haben wir uns schon vor einigen Monaten dazu entschieden, eine einstweilige Verfügung beim Landgericht München zu beantragen, um unsere Eigentumsrechte zu schützen", sagte DSV-Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach. Mitte Oktober soll eine Entscheidung vom Amtsgericht München verkündet werden.

Die Biathlon-Weltmeisterschaften werden 2028 im österreichischen Hochfilzen und 2029 in Norwegens Hauptstadt Oslo stattfinden. Die Entscheidung fiel auf dem Kongress des Weltverbandes IBU in Belgrad. Beworben hatte sich zudem Kontiolahti (Finnland). Hochfilzen ist nach 1978, 2005 und 2017 zum vierten Mal WM-Austragungsort. Dort hatte 2017 Laura Dahlmeier in sechs Rennen fünfmal Gold und einmal Silber geholt. Auch in Oslo finden zum vierten Mal nach 1986, 2000 und 2016 Titelkämpfe statt. Dahlmeier hatte auch dort mit je einmal Gold und Silber sowie dreimal Bronze ebenfalls groß abgeräumt.

Der Weg für ein Comeback von Alpin-Star Marcel Hirscher beim Auftakt des Ski-Weltcups Ende Oktober ist frei. Der 35-Jährige erhalte eine Wildcard für den Riesenslalom im österreichischen Sölden, teilte der Weltverband FIS mit. Die Startberechtigung gilt aber vorerst nur für das erste Rennen der Saison. Im Juli hatte die FIS beschlossen, dass es eine Ausnahmegenehmigung für Skirennfahrer geben kann, die laut Rangliste eigentlich nicht im Weltcup startberechtigt sind. Darum hatte es reichlich Diskussionen gegeben. Hirscher wird für die Niederlande, das Geburtsland seiner Mutter, starten.

Lisa Vittozzi (ITA) und Jokov Fak (SLO) haben den City-Biathlon von Dresden gewonnen. Die Weltcupgesamtsiegerin setzte sich auf der 11,5 km langen Strecke auf Rollerski mit vier Schießeinlagen trotz einer 10-sekündigen Strafzeit und sieben Nachladern sowie einem Stockbruch auf der letzten Runde durch. Zweite wurde Johanna Puff, auf Platz drei landete Karoline Knotten (NOR). Das Männer-Rennen wurde im Schlussspurt zwischen Fak, Johannes Thingnes Boe (NOR) und Justus Strelow entschieden. Strelow lief die schnellste Schlussrunde, kam aber auf der Zielgeraden nicht mehr an Boe vorbei.

Norwegens Skisprung-Star Daniel-Andre Tande hat nur rund fünf Monate vor der Heim-WM in Trondheim seinen Rücktritt erklärt. Der 30-Jährige gab in einer Videobotschaft Sturzfolgen als Grund für diesen Schritt an. "Ich habe immer noch mit den Nachwirkungen meines Sturzes 2021 in Planica zu kämpfen", so Tande: "Ich habe erkennen müssen, dass das Springen bei mir mittlerweile mehr Angst als Freude auslöst." Nach dem Sturz im Rahmen des Flugweltcups hatte Tande im künstlichen Koma gelegen. Tande hatte 2018 mit dem norwegischen Team Olympia-Gold geholt. In Oberstdorf wurde er Weltmeister im Skifliegen.

Premiere für City-Biathlon in Dresden - und zugleich Ausblick auf die neue Saison mit einer neuen Biathlon-Expertin im ZDF: Denise Herrmann-Wick, die als "Sportlerin des Jahres 2023" ihre Erfolgskarriere beendete, wird am Sonntag, 15.September 2024 im Rahmen der "sportstudio live"-Übertragung aus Dresden in ihrer neuen Aufgabe als ZDF-Biathlon-Expertin vorgestellt. Auch ein neues Kommentatoren-Duo ist dann am Mikrofon: Den Auftritt der Biathlon-Elite rund um das Heinz-Steyer-Stadion kommentiert ZDF-Reporter Volker Grube. An seiner Seite wird der langjährige Experte Sven Fischer sein.

Die kanadischen Eiskunstläufer sind mit ihrem Vorhaben, im Teamwettbewerb bei den Olympischen Spielen 2022 nachträglich noch auf den Bronzerang vorzurücken, gescheitert. Der Internationale Sportgerichtshof CAS lehnte den Einspruch der Kanadier, die eine Relegation der Russen auf den vierten Platz erzielen wollten, ab. So bleibt es nach der Dopingsperre der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa bei der neuen Wertung mit Gold für die USA, Silber für Japan und Bronze für Russland.

Wer aus dem Ruhestand in den Ski-Weltcup zurückkehren will, hat künftig bessere Chancen. Eine Aktualisierung des Reglements des Weltverbandes FIS sieht vor, dass ehemalige Aktive sich um Wildcards bewerben können. Die Sportler müssen dafür entweder den Gesamtweltcup, den Weltcup in einer Disziplin oder Gold bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften gewonnen haben. Außerdem müssen die Athleten mindestens zwei, aber nicht mehr als zehn Jahre offiziell inaktiv gewesen sein. Von dieser Regelung würde unter anderem Marcel Hirscher profitieren, der im April sein Comeback angekündigt hatte.