Mehrere Festnahmen in Spanien nach Rassismus gegen Vinicius

    Real-Stürmer angefeindet:Rassismus gegen Vinicius: Mehrere Festnahmen

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    Nach rassistischen Anfeindungen gegen Real-Stürmer Vinicius Jr. sind insgesamt sieben Personen in Spanien festgenommen worden. Ermittelt werde wegen Hassverbrechen.

    Real Madrids Vinicius Junior
    Real Madrids Stürmer Vinicius Junior wurde bereits mehrfach rassistisch angefeindet.
    Quelle: Reuters

    Nach den jüngsten rassistischen Anfeindungen gegen Stürmer Vinicius Junior von Real Madrid sind in Spanien drei Personen festgenommen worden. Die drei jungen Leute seien in Valencia in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei mit. Sie würden eines Hassverbrechens verdächtigt, hieß es.
    Die Untersuchungen zur Identifizierung und Festnahme weiterer möglicher Täter seien weiter im Gange. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Valencia hatte bereits am Montag die Aufnahme von Ermittlungen bekannt gegeben.

    Weitere Festnahmen nach "Puppen-Vorfall"

    Zudem sind im im Rahmen der Ermittlungen rund um eine aufgehängte Puppe im Trikot des Real-Stars im Januar vier Personen in Madrid in Gewahrsam genommen worden. Wie die Behörden mitteilten, müssen sich die Personen wegen eines "Hassdeliktes" verantworten.
    Drei der Festgenommenen seien "aktive Mitglieder einer Ultra-Gruppe von Fans eines Madrider Vereins", erläuterte die Polizei. Die aufgehängte Attrappe war am 26. Januar an einer Brücke nahe des Trainingsgeländes des Rekordmeisters gefunden worden. Daneben prangte ein Transparent mit dem von Atletico-Ultras verwendeten Slogan "Madrid hasst Real". Später an diesem Tag gewannen die Königlichen das Stadtderby im Pokal-Viertelfinale gegen Atletico mit 3:1.
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    Vinicius immer wieder rassistisch angefeindet

    Vinicius war am Sonntag im Match beim FC Valencia (0:1) von Zuschauern des Heimteams rassistisch beleidigt worden. Der 22 Jahre alte brasilianische Nationalspieler warf der spanischen Profi-Liga auf Twitter vor, Rassismus als "normal" zu betrachten. Liga-Chef Javier Tebas wies diesen Vorwurf zurück und betonte, diese Saison habe man neun rassistische Vorfälle bei der Justiz angezeigt. Bei acht davon sei Vinicius das Opfer der Anfeindungen gewesen.
    Der Vorfall wurde schnell zum Politikum. Die Anfeindungen gegen Vinicius wurden unter anderem vom brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und von dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez scharf kritisiert. Führende konservative Politiker in Spanien verurteilten ebenfalls jede Art von Rassismus, wiesen aber den Vorwurf von Vinicius zurück, Spanien gelte inzwischen unter anderem in Brasilien als "Land der Rassisten".
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    Spaniens guter Ruf in Brasilien hat gelitten

    In Brasilien forderten einige Medienkommentatoren und Politiker, der brasilianische Verband CBF solle Pläne ad acta legen, im Juni ein Testspiel gegen ein noch nicht feststehendes afrikanisches Auswahlteam in Spanien zu veranstalten. In einer ersten Reaktion wurde ein CBF-Sprecher im Portal "UOL" mit der Aussage zitiert, eine Verlegung der Begegnung werde vorerst nicht in Erwägung gezogen.
    Quelle: dpa, sid

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