Final-Sieg gegen AS Rom: Sevilla gewinnt die Europa League
Sieg im Finale gegen AS Rom:FC Sevilla gewinnt die Europa League
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Der FC Sevilla hat das Europa-League-Finale gewonnen. Die Spanier setzten sich in einem XXL-Endspiel gegen AS Rom im Elfmeterschießen durch.
Jubel beim FC Sevilla: Ivan Rakitic hält nach dem Sieg den Pokal in der Hand.
Quelle: dpa
Der FC Sevilla hat Eintracht Frankfurt als Europa-League-Sieger abgelöst. Die Spanier setzten sich am Mittwoch im Finale in der ungarischen Hauptstadt Budapest gegen AS mit 4:1 im Elfmeterschießen durch.
Nach regulärer Spielzeit und einer XXL-Verlängerung hatte es 1:1 (0:1, 1:1, 1:1) gestanden. Insgesamt gab es 28 Minuten Nachspielzeit in diesem Finale. Allein in der zweiten Hälfte der Verlängerung gab Schiedsrichter Anthony Taylor über zehn Minuten Nachspielzeit obendrauf. Im vergangenen Jahr hatte Frankfurt sensationell den zweithöchsten europäischen Vereinswettbewerb gewonnen.
Der frühere Schalker Bundesliga-Profi Ivan Rakitic jubelte mit seinen Sevilla-Teamkollegen:
Roms Torjäger Paulo Dybala schoss die Italiener vor 61.476 Zuschauern in Führung (35.). Ein Eigentor von Mancini brachte Sevilla zurück ins Spiel (55.). Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe mit Chancen, Tore blieben aber aus. Auch die Verlängerung blieb torlos, im Elfmeterschießen scheiterten Mancini und Ibañez an Torhüter und Pfosten. Sevillas Gonzalo Montiel zeigte dann Nervenstärke, als sein Versuch wiederholt werden musste und er die Andalusier zum Titel schoss.
Siebter Titel für Sevilla, erste Final-Pleite für Mourinho
Der FC Sevilla hatte bereits zuvor alle Finalteilnahmen in der Europa League für sich entschieden und war mit sechs Titeln schonRekordsieger. Nun folgte Triumph Nummer sieben.
Für Star-Trainer Jose Mourinho war es die erste Niederlage in einem Europapokal-Finale als Trainer. So hält er gemeinsam mit Ex-Bayern-Trainer Giovanni Trapattoni weiter den Rekord von fünf europäischen Titeln.
Sevillas Profis kamen mit dem aggressiven Spiel der Roma zunächst überhaupt nicht zurecht. Gerade, als die Partie festgefahren wirkte, hebelte Mancini mit einem starken Pass die Abwehr Sevillas aus, Dybala ließ Sevillas Schlussmann keine Chance.
Die Spanier fanden auch nach dem Rückstand keine Lösungen. Erst in der langen Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam Rakitic zur großen Ausgleichschance, traf aber nur den Pfosten. Dafür begann die zweite Hälfte für den spanischen Verein nach Maß. Rom zog sich zurück - ähnlich wie im Rückspiel gegen Leverkusen - und versuchte, die Führung zu verwalten. Das durch eine scharfe Flanke von Navas erzwungene Eigentor von Mancini brachte Sevilla endgültig in die Partie zurück.