Nach Bayern-Klatsche: Dortmund siegt gegen Newcastle

Borussia Dortmund hat drei Tage nach der 0:4-Klatsche gegen Bayern München schnell zurück in die Erfolgsspur gefunden. Beim 2:0 (1:0) über Newcastle United gelang dem BVB ein großer Schritt Richtung K.o.-Runde.

Paris Saint-Germain (6 Punkte) dagegen ist mit 1:2 (1:1) beim AC Mailand (5 Zähler) gestrauchelt. Statt PSG führt nun Dortmund (7) die Tabelle der Gruppe F an. Dem Bundesliga-Vierten würde ein weiterer Erfolg in drei Wochen in Mailand reichen, um in der Königsklasse zu überwintern.

Niclas Füllkrug (26. Minute) mit dem ersten Champions-League-Treffer seiner Karriere und Julian Brandt (79.) erzielten die Tore für die souveränen Gastgeber. Wie schon beim 1:0 zwei Wochen zuvor in England bot das Team von Trainer Edin Terzic zu Hause vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Stadion eine reife Leistung. 

Der BVB legte gegen die Engländer so los, wie man es nach dem Debakel gegen die Bayern nicht unbedingt hatte erwarten können: mutig und engagiert. Die Gastgeber waren sichtlich um eine positive Reaktion bemüht. Newcastle kam in der Anfangsphase kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Dortmund presste hoch und gewann im Mittelfeld die entscheidenden Zweikämpfe. Die von vielen Verletzungen geplagten Briten kamen überhaupt nicht ins Spiel.

Die gute Anfangsphase wurde nach einer halben Stunde belohnt. Füllkrug eroberte in der eigenen Hälfte den Ball und kurbelte so einen Dortmunder Konter an. Über mehrere Stationen landete der Ball schließlich wieder beim Neuzugang, der nach Vorarbeit von Marcel Sabitzer aus kurzer Distanz traf.

Trainer Terzic hatte auf die desolate Vorstellung gegen den FC Bayern mit drei Änderungen in der Startelf reagiert. Marco Reus und Donyell Malen saßen wie Marius Wolf zunächst auf der Bank. Obwohl mit der leicht veränderten BVB-Elf ein guter Start gelang, verlor Terzics Mannschaft nach der Führung ein wenig die Kontrolle über das Spiel. 

Doch richtig ins Wanken geriet die Defensive des BVB aber erst mal nicht. In der 56. Minute wurde es allerdings brenzlig, als der Ex-Hoffenheimer Joelinton nach einer Flanke im Dortmunder Strafraum völlig frei zum Kopfball kam, den Ball aber ganz knapp am Tor vorbei setzte.

Zur Pause hatte Newcastle reagiert und die Offensivkräfte Anthony Gordon und Miguel Almirón gebracht. Die Gäste wollten den Ausgleich. Die Dortmunder agierten zwar etwas passiver, die defensive Stabilität behiletren sie aber bei. Das zahlte sich aus. Nach einem Freistoß für Newcastle am BVB-Strafraum spielte Karim Adeyemi einen genialen Pass auf Julian Brandt, der unbedrängt aufs Tor der Gäste marschierte und einschob.