BVB vor CL-Finale: "Wir haben eine Rechnung offen"

    Showdown gegen Real:BVB vor CL-Finale: "Haben eine Rechnung offen"

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    Borussia Dortmund will in Wembley eine elf Jahre alte Wunde schließen. Es wäre der krönende Abschluss einer wundersamen Reise.

    Sebastian Kehl und Edin Terzic (re.)
    Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic (re.) wünschen sich natürlich nichts sehnlicher als den Titel für Borussia Dortmund.
    Quelle: imago

    London leuchtet erneut schwarzgelb, der Gegner erstrahlt wieder allgewaltig. Und selbst Jürgen Klopp kommt noch einmal nach Wembley. Vieles erinnert Borussia Dortmund beim großen Champions-League-Showdown gegen Real Madrid an 2013 - doch der BVB will den Pokal nach einer rauschenden Final-Nacht diesmal selbst mit ins Bett nehmen. Eine elf Jahre alte Wunde wäre am Ende einer wundersamen Reise geschlossen.
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    "London is calling - again!", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl, der 2013 noch als Spieler gegen den FC Bayern München verloren hatte. Wembley II!

    Wir haben eine Rechnung offen: In diesem Stadion. In dieser Stadt. In diesem Endspiel.

    BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl

    Sie alle, die da am Freitag von rund 200 Fans mit Applaus am Flughafen verabschiedet wurden und voller Zuversicht in den Sonderflieger EW1909 stiegen, bekommen am Samstag (21 Uhr/live im ZDF) ihre zweite Chance. Mats Hummels, Marco Reus, Hans-Joachim Watzke, Nuri Sahin, Sven Bender. 

    Reus hofft auf goldenen Abschied

    "Jetzt", sagte Reus vor seinem allerletzten BVB-Spiel, "müssen wir auch gewinnen. Sonst wäre es scheiße." Die Dortmunder Ikone hofft, ihren goldenen Abschied zu bekommen - jenen, der Toni Kroos, dem fünfmaligen Champions-League-Sieger, bei Real somit verwehrt bliebe. Wann er das Siegtor schießen werde? "70. oder 89. Minute", sagte Reus beim Medientag mit einem Augenzwinkern. In der Ecke des klaren Außenseiters hat es sich der Verein längst gemütlich gemacht:

    Madrid ist der haushohe Favorit, aber das ist genau das, was wir lieben.

    BVB-Boss Hans-Joachim Watzke

    Klubboss Watzke verwies nach dieser Aussage auf die Niederlage von Bayer Leverkusen im Europa-League-Finale. "Schauen Sie sich an, was gerade in Dublin passiert ist! Atalanta Bergamo hat gespielt, als wäre es das letzte Spiel ihres Lebens. Das ist es, was man tun muss, um zu gewinnen." Der Titel, sagte er, "würde mir alles bedeuten!"
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    Bekanntlich hat Real, der "Champion der Champions, der absolute Endgegner", wie Trainer Edin Terzic die Königlichen nennt, jedoch noch nie ein Champions-League-Finale verloren. Die letzte Niederlage in einem großen Endspiel gab es 1983, als Terzic ein halbes Jahr alt war. Aber: "Einmal ist immer das erste Mal", wie Watzke beschwört. Der BVB-Boss hat sich elf Jahre lang standhaft geweigert, das dramatische Bayern-Spiel von damals erneut zu schauen.

    Dortmund: Kobel - Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen - Can - Sabitzer, Brandt - Sancho, Adeyemi - Füllkrug.

    Madrid: Courtois (Lunin) - Carvajal, Rüdiger, Nacho, Mendy - Camavinga - Valverde, Kroos - Bellingham - Rodrygo, Vinicius Junior.

    Schiedsrichter: Slavko Vincic (Slowenien)

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    Quelle: SID

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