Trainersuche in München:Bayern-Bosse wollen offenbar Tuchel-Wende
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Ein Bleiben von Trainer Tuchel beim FC Bayern erscheint plötzlich wieder möglich. Die Klubchefs wollen nach Medienberichten den Trainer zu einem Verbleib in München überreden.
Bleibt er doch Bayern-Trainer? Thomas Tuchel
Quelle: Reuters
Die Bosse des FC Bayern München wollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge Trainer Thomas Tuchel nun überraschend doch zu einem Verbleib in München überreden.
Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund verhandeln mit dem Coach, ob dieser die beschlossene vorzeitige Trennung nochmal rückgängig machen wolle, wie die "Bild", der "Kicker" und der TV-Sender Sky am Mittwoch meldeten. Eine Reaktion des Fußball-Rekordmeisters zu den Meldungen über die spektakuläre Wende in der Trainersuche gab es nicht.
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Tuchel wiederum führte die Bayern in der Champions League bis ins Halbfinale und soll laut Berichten in der Mannschaft einige Fürsprecher für sich haben. Er selbst hatte zuletzt stets gesagt, dass die Abmachung stehe.
Tuchel-Berater an der Säbener Straße
Nun mehren sich die Anzeichen, dass der 50-Jährige umgestimmt werden soll. Die "Bild" veröffentlichte am Mittwoch Fotos, auf denen Tuchels Berater Olaf Meinking auf der Geschäftsstelle der Bayern an der Säbener Straße zu sehen ist. "Sky" meldete, dass Tuchel sich offen für einen Verbleib zeige und dies einzelnen Spieler kommuniziert habe. Zu jenen, die den Trainer behalten wollen, sollen Kapitän Manuel Neuer, Routinier Thomas Müller, Torjäger Harry Kane und Nationalspieler Jamal Musiala gehören.
Angesichts einiger Vorkommnisse der vergangenen Wochen könnte Tuchel einen Verbleib aber an Bedingungen knüpfen. Bayern-Patron Uli Hoeneß hatte ihm etwa jüngst vorgeworfen, lieber für viel Geld neue Spieler verpflichten zu wollen, als junge Profis zu entwickeln - dadurch fühlte sich Tuchel in seiner Trainerehre verletzt. Möglicherweise will der Trainer ein klares Bekenntnis aller Bosse - inklusive Hoeneß - haben, dass sie von ihm überzeugt sind.
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Knackpunkt Vertragslaufzeit?
Offen scheint ebenso, ob Tuchel nur für ein Jahr bis zum Ende seines aktuellen Vertrags bleiben würde. Dadurch könnte er als Platzhalter abgestempelt werden für Trainer, die 2025 frei werden wie Xabi Alonso von Bayer Leverkusen oder Jürgen Klopp, der nach seinem Weggang vom FC Liverpool ein Jahr Pause machen will.
Wahrscheinlich strebt Tuchel aber eine Vertragsverlängerung an, um zu bleiben. Dieser würde sich Hoeneß nicht grundsätzlich widersetzen, falls es im Verein einen Konsens gibt, meldete der "Kicker" unter Verweis auf Hoeneß' Umfeld. Die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) schrieb am Dienstagabend dazu:
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Eberl: Spaß an Zusammenarbeit mit Tuchel
Tuchel hat in Sportvorstand Max Eberl und Direktor Christoph Freund wichtige Fürsprecher. Das Duo ist seit knapp drei Monaten vergeblich auf der Suche nach einem neuen Coach. Am 20. April sagte Eberl im "aktuellen sportstudio" angesprochen auf eine mögliche Rolle rückwärts in der Causa Tuchel:
"Die Entscheidung wurde gefällt, da war ich noch gar nicht da. Und die Entscheidung, hat der Thomas gesagt, die steht. Deswegen brauche ich da nicht großartig nochmal nachkarten." Eberl sagte aber auch: