Britischer Geheimdienstbericht:London: Hohe russische Verluste bei Awdijiwka
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Die russische Armee hat bei ihrem Kampf um Awdijiwka herbe Verluste erlitten. In wenigen Wochen hätte Russland rund 200 Fahrzeuge verloren, so ein Geheimdienstbericht aus London.
Im Krieg gegen die Ukraine erleidet das russische Militär enorme Verluste.
Quelle: Imago
Russland hat nach Einschätzung britischer Militärexperten allein in den vergangenen drei Wochen etwa 200 gepanzerte Fahrzeuge im Kampf um die ostukrainische Stadt Awdijiwka verloren. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine am Samstag hervor.
Hintergrund dafür sei wohl eine Kombination relativer Effektivität ukrainischer Panzerabwehrraketen, Minen, Drohnen und Präzisionsartillerie, hieß es in der Mitteilung. Ähnlich wie die Ukrainer während ihrer Offensive im Sommer hätten sich die Russen daher auf Vorstöße durch Infanterie verlegt.
Die erhofften Gebietsgewinne der Ukrainer bleiben hinter den Erwartungen zurück. Bei ZDFheute live ordnet Sicherheits- und Militärexpertin Claudia Major die Lage ein. 02.11.2023 | 26:38 min
Seit Wochen schwere Kämpfe um Awdijiwka
Wie bei früheren russischen Offensiven seien die Angriffe auf die Industriestadt äußert verlustreich. Es sei plausibel, dass Russlands im Kampf um Awdijiwka seit Anfang Oktober mehrere Tausend Verletzte und Tote zu beklagen habe. "Russlands Führung zeigt weiterhin den Willen, schwere Verluste an Personal für marginale territoriale Gewinne in Kauf zu nehmen", so die Mitteilung weiter.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
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