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Beschluss des Parteipräsidiums:SPD befürwortet US-Raketen in Deutschland
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Am Rande des Nato-Gipfels war bekanntgegeben worden, dass die USA von 2026 an wieder Waffensysteme in Deutschland stationieren wollen. Nun liegt dazu ein Beschluss der SPD vor.
Die USA wollen erstmals seit dem Kalten Krieg wieder Waffensysteme in Deutschland stationieren, die bis nach Russland reichen.
Quelle: dpa
Die Parteispitze der SPD hat sich für eine Stationierung von weitreichenden US-Waffen in Deutschland ausgesprochen.
In einem Beschluss des Präsidiums heißt es:
Weiter heißt es in dem vorliegenden Beschluss: "Die Vereinbarung der SPD-geführten Bundesregierung mit der US-Administration, ab 2026 US-amerikanische Raketen mit größerer Reichweite in Deutschland zu stationieren, ist dafür ein wichtiger Baustein."
Auch der "Spiegel" berichtete.
In Deutschland ist eine Debatte über die geplante Stationierung von US-Waffen entbrannt.31.07.2024 | 1:41 min
Tomahawk-Marschflugkörper, SM-6-Raketen, Hyperschallwaffen
Am Rande des Nato-Gipfels im Juli hatten das Weiße Haus und die Bundesregierung bekanntgegeben, dass die USA von 2026 an in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen.
Genannt wurden Tomahawk-Marschflugkörper, SM-6-Raketen und neue Hyperschallwaffen.
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Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte argumentiert, die Waffen dienten der Abschreckung, und es gehe darum, einen Krieg zu verhindern.
In der SPD gibt es aber auch kritische Stimmen: So warnte der Fraktionschef der SPD im Bundestag, Rolf Mützenich, vor dem Risiko einer militärischen Eskalation. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner sprach sich gegen weitere Aufrüstung aus.
Keine nukleare Bewaffnung
"Die geplanten Waffen werden mit konventionellen Sprengköpfen ausgestattet und in bestehenden US-Militäreinrichtungen im Westen Deutschlands stationiert. Eine nukleare Bewaffnung der Systeme ist nicht vorgesehen."
Im Juli stimmten die USA und Deutschland einem Einsatz westlicher Waffen auf russischem Territorium im Grenzgebiet zu. 01.06.2024 | 2:49 min
Erklärung: Europa braucht "glaubwürdige Abschreckung"
SPD-Chef Lars Klingbeil hatte die Pläne für die Stationierung von weitreichenden US-Waffen in Deutschland bereits vor einigen Tagen verteidigt. Er erklärte zugleich, dass die Bundesregierung besser erklären müsse, worum es gehe.
Im Präsidiumsbeschluss heißt es nun, die SPD werde in den kommenden Wochen und Monaten Raum für den Dialog mit Mitgliedern und Bürgern schaffen. Auch der Bundestag werde sich nach der parlamentarischen Sommerpause umfassend mit dem Thema befassen.
Quelle: dpa
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