London: Russland beschießt Bachmut stark, Kiew mit Problemen

    Kiew mit Versorgungsproblemen?:London: Russland beschießt Bachmut schwer

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    Die schwer umkämpfte Stadt Bachmut wird laut britischem Verteidigungsministerium aktuell besonders stark von russischen Truppen beschossen. Kiew stehe vor Nachschubproblemen.

    Das Bild zeigt einen ukrainischen Soldat in Bachmut.
    Die ukrainische Armee hat sich Großbritannien zufolge geordnet aus einigen Stellungen in Bachmut zurückgezogen.
    Quelle: dpa

    Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hält die ukrainische Verteidigung noch immer die westlichen Bezirke der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut. Sie sei aber in den vergangenen 48 Stunden "besonders starkem russischen Artilleriebeschuss" ausgesetzt gewesen, wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte.
    Grund dafür sei, dass die Streitkräfte des russischen Verteidigungsministeriums und der Söldnergruppe Wagner besser kooperierten.
    Tweet des britischen Verteidigungsministeriums
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    London: Ukrainische Armee zieht sich teils zurück

    Die ukrainischen Streitkräfte stehen den britischen Geheimdiensten zufolge vor erheblichen Nachschubproblemen. Sie hätten sich aber geordnet aus Positionen zurückgezogen, die sie aufgeben mussten.
    Im Zentrum der Stadt führten Wagner-Angriffsgruppen weiterhin den Hauptvormarsch durch, während russische Luftlandetruppen (VDV) einige Wagner-Einheiten abgelöst hätten, die die Nord- und Südflanke der Operation sicherten, hieß es weiter.

    Russland will Geländegewinne erzielt haben

    Die Lage im schwer umkämpften Bachmut hat sich nach Angaben beider Kriegsparteien in den vergangenen Tagen weiter zugespitzt. Nach monatelangen und verlustreichen Kämpfen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatten die russischen Angreifer zuletzt eigenen Angaben zufolge Geländegewinne erzielt und rund 80 Prozent der Stadt erobert.

    Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Ukraine-Kriegs Ende Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf und beruft sich dabei auf Geheimdienstinformationen. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung und Staatspropaganda entgegentreten als auch die ukrainische Position in dem Krieg stärken. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.


    Kiew wiederum will die inzwischen fast völlig zerstörte Stadt trotz der Probleme nicht aufgeben. Die Ukraine will so die russischen Angreifer zu verlustreichen Angriffen zwingen und die Moskauer Truppen auf diese Weise abnutzen. In Bachmut lebten früher 70.000 Einwohner, aktuell harren dort noch Tausende aus.
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    Quelle: dpa
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