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Verhaftungen in Venezuela:Angeblicher Anschlagsplan gegen Maduro
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Die Behörden in Venezuela haben sechs Menschen aus Spanien, den USA und Tschechien festgenommen. Sie sollen einen Komplott gegen Präsident Maduro geplant haben.
Auf einer Pressekonferenz präsentierten die Behörden mehr als 400 beschlagnahmte Waffen.
Quelle: AFP
In Venezuela sind sechs ausländische Staatsbürger wegen angeblichen Verdachts eines Anschlagsplans auf Staatspräsident Nicolás Maduro verhaftet worden. Der Plan habe "Gewalt erzeugen" und das Land "destabilisieren" sollen, sagte Venezuelas Innenminister Diosdado Cabello auf einer Pressekonferenz.
Hinter den Plänen sollen laut Cabello die Geheimdienste Spaniens, der USA und auch Oppositionsführerin María Corina Machado stehen. Festgenommen wurden zwei spanische, drei US-amerikanische und ein tschechischer Staatsbürger.
Zudem seien mehr als 400 Gewehre und Pistolen beschlagnahmt worden, die aus den USA stammen sollen. Die US-Regierung wies die Vorwürfe als "absolut falsch" zurück.
Der Sprecher bestätigte die Festnahme eines US-Militärangehörigen in Venezuela, zudem gebe es "unbestätigte Berichte" über die Festnahme von zwei weiteren in Venezuela festgehaltenen US-Bürgern.
In Venezuela verschärft das Regime sein Vorgehen gegen die Opposition. Wegen angeblicher Verschwörung und Sabotage wurde ein Haftbefehl gegen Oppositionsführer González erlassen.03.09.2024 | 0:24 min
Diplomatischer Zwist
Die Verhaftungen erfolgen inmitten diplomatischer Spannungen zwischen Caracas und den Regierungen Spaniens und der USA. In dieser Woche rief Venezuela als Reaktion auf eine kritische Äußerung der spanischen Verteidigungsministerin Margarita Robles seine Botschafterin in Madrid zu Konsultationen und bestellte den spanischen Botschafter in Caracas ein.
Robles hatte am Donnerstag bei einer Buchvorstellung in Madrid Bezug auf Venezolaner im Exil genommen und dabei gesagt, die Männer und Frauen hätten ihr Land verlassen müssen, "genau wegen der Diktatur, die sie erleben".
Venezuelas Außenminister Yván Gil bezeichnete die Äußerungen der spanischen Ministerin als "unverschämt, störend und unhöflich".
Die US-Regierung hatte am Donnerstag Sanktionen gegen mehrere Vertraute Maduros verhängt, denen sie vorwirft, einen transparenten Wahlprozess behindert zu haben.
Venezuelas Oppositionskandidat der vergangenen Präsidentschaftswahl, Edmundo González, hat das Land verlassen. Gegen ihn liegt in Venezuela ein Haftbefehl vor.08.09.2024 | 0:26 min
Venezuelas Oppositionsführer nach Spanien ausgereist
Die diplomatischen Beziehungen zwischen dem seit elf Jahren von Staatschef Nicolás Maduro autoritär regierten Venezuela und vielen westlichen Ländern haben sich nach der Präsidentenwahl Ende Juli weiter verschlechtert.
Die linientreue Wahlbehörde hatte Maduro zum Sieger erklärt. Die Opposition des Landes sprach hingegen von Wahlbetrug und reklamierte den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González.
Dieser war am vergangenen Wochenende nach Spanien ausgereist und hatte dort politisches Asyl beantragt. Zuvor war gegen ihn in Venezuela Haftbefehl unter anderem wegen Sabotage, Verschwörung und Amtsanmaßung erlassen worden.
In Venezuela halten die massiven Proteste nach der Präsidentenwahl an. Zehntausende Anhänger der Opposition gingen auf die Straße. Sie werfen Präsident Maduro Wahlbetrug vor.04.08.2024 | 1:29 min
Oppositionsführerin ruft zu weltweiten Protesten auf
Oppositionsführerin María Corina Machado Venezolaner rief derweil auf der ganzen Welt erneut zu Protesten auf. "An diesem 28. September werden die Venezolaner die ganze Welt in Aufruhr versetzen", schrieb sie auf der Plattform X.
Dazu teilte Machado ein Video, in dem unter anderem venezolanische Fernsehmoderatoren, Schauspieler und Komiker zu Wort kommen. Sie fordern etwa, dass Oppositionskandidat Edmundo González von der Welt als gewählter Präsident von Venezuela anerkannt werde.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AFP, Reuters
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