Venezuelas Oppositionsführer González: Asyl in Spanien

    Edmundo González:Venezuelas Oppositionsführer: Asyl in Spanien

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    Edmundo González, Venezuelas Oppositionsführer, hat das Land verlassen. Er hat Asyl in Spanien beantragt und wird von der spanischen Luftwaffe dorthin gebracht.

    Edmundo González und seine Ehefrau Mercedes Lopez
    Venezuelas Oppositionskandidat der vergangenen Präsidentschaftswahl, Edmundo González, hat das Land verlassen. Gegen ihn liegt in Venezuela ein Haftbefehl vor.08.09.2024 | 0:26 min
    Rund sechs Wochen nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl in Venezuela hat der Oppositionskandidat Edmundo González das Land verlassen. Er werde auf eigenen Wunsch mit einer Maschine der spanischen Luftwaffe nach Spanien geflogen, teilte der spanische Außenminister José Manuel Albares auf der Plattform X mit.
    González habe sich seit Tagen in Spaniens Botschaft in der Hauptstadt Caracas aufgehalten und das EU-Land um Asyl gebeten, schrieb Venezuelas Vizepräsidentin Delcy Rodríguez bei Instagram. Die venezolanische Regierung habe ihm im Interesse des politischen Friedens freies Geleit gewährt. Die Opposition machte dazu zunächst keine öffentlichen Angaben.
    Der Präsidentschaftskandidat der venezolanischen Opposition, Edmundo Gonzalez Urrutia, spricht während einer Pressekonferenz in Caracas am 25. Juli 2024
    In Venezuela verschärft das Regime sein Vorgehen gegen die Opposition. Wegen angeblicher Verschwörung und Sabotage wurde ein Haftbefehl gegen Oppositionsführer González erlassen.03.09.2024 | 0:24 min

    Venezuela: Opposition wirft Maduro-Regierung Wahlbetrug vor

    Nach der Präsidentenwahl am 28. Juli hatte die linientreue Wahlbehörde den seit 2013 regierenden autoritären Staatschef Nicolás Maduro zum Sieger erklärt. Der ebenfalls regierungstreue Oberste Gerichtshof bestätigte das Ergebnis. Die Regierung veröffentlichte allerdings nicht die aufgeschlüsselten Resultate.
    Die Opposition wirft ihr Wahlbetrug vor und reklamiert den Sieg für González. Der 75-Jährige war Kandidat geworden, nachdem Oppositionsführerin María Corina Machado wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten aus ihrer Zeit als Abgeordneter die Ausübung öffentlicher Ämter für 15 Jahre untersagt worden war.
    Die USA und mehrere lateinamerikanische Länder erkennen González als Wahlsieger an. Auch die Europäische Union zweifelt das offizielle Wahlergebnis an.
    Venezolanischer Präsident Maduro
    Die EU hat die Anerkennung der Wiederwahl des venezolanischen Staatschefs Maduro abgelehnt. Der Sieg hatte in Venezuela Proteste ausgelöst – die Opposition spricht von Wahlbetrug.05.08.2024 | 0:31 min

    Haftbefehl gegen Oppositionellen González

    Die venezolanische Generalstaatsanwaltschaft erließ Haftbefehl gegen González. Ihm werden unter anderem Amtsanmaßung, Aufruf zur Missachtung von Gesetzen, Verschwörung und Sabotage vorgeworfen. González ließ drei Vorladungen verstreichen. Der Aufenthaltsort des früheren Diplomaten war zuletzt unbekannt.
    Im Zuge der Wahl war es zu Protesten gekommen, die von der Staatsgewalt gewaltsam niedergeschlagen wurden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Provea kamen 25 Menschen ums Leben, mehr als 2.400 wurden festgenommen.
    Mahnwache in Venezuela
    In Caracas wurde eine Mahnwache für politische Gefangene in Venezuela abgehalten. Bei Protesten gegen Präsident Maduro wurden 24 Menschen getötet und mehr als 1.200 festgenommen. 09.08.2024 | 0:19 min
    Schon die Wiederwahl Maduros 2018 war von vielen Ländern nicht anerkannt worden. Der damalige Parlamentspräsident Juan Guaidó erklärte sich 2019 zum Interimspräsidenten, konnte sich aber im Land nicht durchsetzen - vor allem, weil das Militär hinter Maduro stand.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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