"Einfrieren" von Ukraine-Krieg: Türmer kritisiert Mützenich
"Einfrieren" des Ukraine-Krieges:Juso-Chef geht auf Distanz zu Mützenich
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Mit seinen Aussagen zum "Einfrieren" des Ukraine-Krieges hat SPD-Fraktionschef Mützenich für viel Unmut gesorgt. Nun stellt sich auch der Juso-Chef auf die Seite der Kritiker.
Philipp Türmer wurde im November 2023 zum neuen Vorsitzenden der SPD-Jugendorganisation gewählt.
Quelle: dpa
Der Vorsitzende der Jusos, Philipp Türmer, ist auf Abstand zur Äußerung von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zum "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs gegangen und hat Verständnis an der Kritik daran geäußert.
Zugleich warnte er, der Aussage mit Blick auf die Haltung der SPD zum Krieg zu viel Gewicht zu geben. In der am Montagabend ausgestrahlten n-tv-Talkshow "Beisenherz" sagte Türmer:
Sollte man darüber reden, wie man den Ukraine-Krieg "einfrieren und später auch beenden kann?" Diese Frage stellte SPD-Fraktionschef Mützenich im Bundestag - und erntete Kritik.15.03.2024 | 3:06 min
Mützenich hält an Aussagen fest
"Es gibt ohnehin nicht so wirklich viele Beispiele aus der Friedensforschung, wo das mit dem Einfrieren funktioniert hat. Vor allem nicht, wenn (...) Putins Russland auf der anderen Seite steht", führte der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation aus.
Mützenich hatte sich kürzlich für eine Äußerung in einer Bundestags-Debatte Kritik eingefangen, hielt aber an der umstrittenen Formulierung fest. Er hatte gefragt: "Ist es nicht an der Zeit, dass wir nicht nur darüber reden, wie man einen Krieg führt, sondern auch darüber nachdenken, wie man einen Krieg einfrieren und später auch beenden kann?"
SPD-Fraktionschef Mützenich hat ein Einfrieren des Ukraine-Kriegs ins Gespräch gebracht. Das hatte Grünen-Chefin Lang kritisiert. Nun kontert SPD-Generalsekretär Kühnert.24.03.2024 | 4:57 min
Türmer: Ergebnis Frieden anstreben
Türmer sagte, er könne die Kritik verstehen, die sich an dem Begriff "einfrieren" entzündet. "Ich verstehe die Diskussion, aber man muss auch aufpassen, dass man dieses eine Wort jetzt nicht über alle Maßen interpretiert."
In der Zeit des Krieges in Europa dürfe man nicht aus dem Blick verlieren, dass man im Ergebnis Frieden anstrebe. Das sei auch der Grund, warum Deutschland die Ukraine so entschlossen unterstütze - und auch der zweite Teil der Äußerung von Mützenich gewesen.
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