Donald Trump: Berichte über iranisches Mordkomplott

    Schutz offenbar verstärkt:Berichte: Iranisches Mordkomplott gegen Trump?

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    Die Sicherheitsmaßnahmen für Trump sollen Medienberichten zufolge vor Wochen erhöht worden sein. Grund: Die Behörden hätten Informationen über ein iranisches Komplott erhalten.

    Der ehemalige US-Präsident Donald Trump, aufgenommen am 16.07.2024 in Milwaukee (USA)
    Donald Trump in Milwaukee (USA)
    Quelle: EPA

    Wegen Hinweisen auf ein angebliches iranisches Mordkomplott gegen Donald Trump gibt es laut US-Medienberichten bereits seit Wochen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen für den Ex-Präsidenten. Der Sender CNN und andere Medien berichteten am Dienstag, es bestehe aber kein Zusammenhang mit dem Attentat auf Trump am Samstag bei einem Wahlkampfauftritt, bei dem der 78-Jährige durch eine Kugel leicht am Ohr verletzt worden war.
    Laut CNN hatten die US-Behörden aus einer "menschlichen Quelle" Hinweise auf einen iranischen Plan zur Ermordung Trumps erhalten. Daraufhin habe der für die Sicherheit amtierender und früherer US-Präsidenten zuständige Secret Service seine Schutzmaßnahmen für den Republikaner erhöht.
    16.07.2024: Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Präsident Donald Trump erscheint während der Republican National Convention in Milwaukee.
    Nach dem Anschlag auf Donald Trump wurde er beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee zu ihrem offiziellen Präsidentschaftskandidaten ernannt. 16.07.2024 | 1:41 min

    Sicherheitsrat: Rache für Tötung von Soleimani

    Der Nationale Sicherheitsrat der USA erklärte zu diesen Berichten, er verfolge iranische Drohungen gegen die frühere Trump-Regierung seit Jahren. Teheran wolle Rache dafür üben, dass die USA im Jahr 2020 den damaligen Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden, Ghassem Soleimani, bei einem Drohnenangriff im Irak getötet hatten. Der Angriff war vom damaligen Präsidenten Trump angeordnet worden.
    Ein Sprecher des Secret Service erklärte, seine und andere Behörden erhielten ständig neue Informationen über potenzielle neue Bedrohungen. Es würden Maßnahmen ergriffen, um die Ressourcen nach Bedarf anzupassen. Zu spezifischen Bedrohungen wollte sich der Sprecher nicht äußern. Das Heimatschutzministerium äußerte sich zunächst nicht.
    Eine Frau kauft eine Ausgabe der britischen Zeitung «Mail on Sunday» in einem Zeitungskiosk
    Bei dem Attentat auf Donald Trump wurde ein Mann im Publikum getötet. Immer lauter wird gefragt, warum der Secret Service die Schüsse nicht verhindert hat.15.07.2024 | 1:37 min

    Iran dementiert: "Grundlose Unterstellungen"

    Der Iran weist Berichte über Drohungen gegen Trump zurück. "Das sind grundlose und politisch motivierte Unterstellungen", sagte ein Sprecher der iranischen UN-Mission in New York. Für den Iran sei Trump ein Kriegsverbrecher, der im Jahr 2020 den Befehl erteilte, den iranischen General Ghassem Soleimani zu töten.
    "Trump muss dafür verurteilt und bestraft werden, aber der Iran hat sich diesbezüglich für den juristischen Weg entschieden", sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur Mehr zufolge.
    Der Secret Service steht wegen des Attentats auf Trump in der Kritik. Der Druck wächst, zu erklären, wie der Schütze auf einem Dach in rund 150 Metern Entfernung zu einem der am stärksten geschützten Politiker der Welt in Stellung gehen konnte. Präsident Joe Biden ordnete eine umfassende Untersuchung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Veranstaltung an.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: AFP, dpa, Reuters

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