Präsident Wolodymyr Selenskyj gedenkt der ums Leben gekommenen Kampfpiloten. (Archivbild)
Quelle: dpa
Präsident
Wolodymyr Selenskyj hat am Tag der ukrainischen Luftfahrt der drei Piloten gedacht, die am Freitag bei einem Flugzeugzusammenstoß ums Leben gekommen waren. "Mein Mitgefühl den Angehörigen und Vertrauten, allen denjenigen, die die jungen Männer gekannt haben", sagte er am Samstag in seiner täglichen Videoansprache.
Bekannter Kampfpilot unter Opfern
Zu den Opfern habe auch der bekannte Kampfpilot Andrij Pilschtschykow gehört, der viel zur Luftverteidigung der
Ukraine gegen den Aggressor Russland beigetragen habe, erinnerte Selenskyj.
Der Unfall ereignete sich am Freitag im westukrainischen Gebiet Schytomyr. Ukrainische Medien berichteten erst am Samstag darüber. Zwei Übungsflugzeuge des Typs L-39 seien in der Luft kollidiert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden. Selenskyj versprach eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls.
Selenskyj berichtet von "tragische Nachrichten"
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Erbitterte Kämpfe im Süden der Ukraine:
Das russische Verteidigungsministerium teilte auch mit, es seien zwei Drohnen über den Regionen Brjansk und Kursk an der Grenze zur Ukraine abgeschossen worden. Sie seien ein Versuch der ukrainischen Regierung gewesen, einen Terroranschlag auf russischem Boden auszuführen.
Unfall der Kampfjets gilt als Rückschlag für Ukraine
Die Flugzeugkollision ist ein schwerer Rückschlag für die Ukraine, die sich um moderne F-16-Kampfjets bemüht, um ihre aus der Sowjetzeit stammende Flotte zu verstärken und die Gegenoffensive gegen die russische Armee voranzutreiben. Dänemark, die Niederlande und zuletzt Norwegen hatten der Ukraine kürzlich die Lieferung von F-16-Jets zugesichert. Auch hat Kiew inzwischen Zusagen aus mehreren Ländern für die
Ausbildung von Kampfpiloten erhalten.
Die Zusagen aus Kopenhagen und Den Haag zur Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine erhöhen den Druck auf die Bundesregierung, nun auch eine Entscheidung in Sachen Taurus-Marschflugkörper zu fällen.22.08.2023 | 1:48 min
Die Ukraine bekommt bald die lange geforderten F-16-Kampfjets:
Auf
die anhaltenden Kämpfe an der Front ging Selenskyj nur am Rande ein. Er dankte den Soldaten für ihren Einsatzwillen an den verschiedenen Gefechtsabschnitten, wobei er die Kämpfe um Bachmut im Osten der Ukraine und nahe der Ortschaft Robotyne im Süden des Landes hervorhob. Details zu
Entwicklungen an der Front gab er aber nicht bekannt.
Die Ukraine hatte Anfang Juni ihre große Gegenoffensive gestartet, um die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Zuletzt hatte Kiew Schwierigkeiten beim Vorrücken gegen die russischen Einheiten eingeräumt.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: dpa, AFP