Nato kauft 1.000 Patriot-Raketen - Produktion in Deutschland
Produktion in Deutschland:Nato kauft 1.000 Patriot-Raketen
|
Angesichts des Ukraine-Kriegs will die Nato ihre Luftverteidigung stärken: Dazu schafft das Bündnis bis zu 1.000 Patriot-Raketen aus deutscher Produktion an.
5,5 Milliarden Euro steckt die Nato in die Anschaffung von Patriot-Raketen. Die Systeme zur Luftabwehr sollen in Deutschland gefertigt werden.
Quelle: dpa
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die Nato mit dem deutschen Rüstungshersteller Comlog einen Vertrag über bis zu 1.000 Patriot-Luftabwehrraketen geschlossen. Das Unternehmen im oberbayrischen Schrobenhausen soll unter anderem Raketen, Ersatzteile und Testsysteme liefern. Das teilte die gemeinsame Beschaffungsstelle der Nato am Mittwoch mit.
Stoltenberg: Zeichen der Stärke
Die Nato-Staaten wollen damit ihre Luftabwehrsysteme stärken. Die Investition sei ein Zeichen für die Stärke des Militärbündnisses, erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zu der Ankündigung.
Die russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilisten, Städte und Ortschaften zeigen, wie wichtig eine moderne Luftverteidigung ist.
Die Ukraine fordert vom Westen Patriot-Raketen zur Abwehr. Doch was kann das System überhaupt bringen?
FAQ
Nato-Auftrag in Höhe von rund 5,5 Milliarden Euro
Das Unternehmen Comlog ist eine Tochter der Rüstungshersteller MBDA und Raytheon. Für den Auftrag bekommt die Firma nach Angaben der Nato rund 5,5 Milliarden Euro. Damit werde der Aufbau einer Produktionsstätte für Patriot-Raketen in Deutschland möglich, erklärte MBDA-Geschäftsführer Thomas Gottschild. Comlog unterhält in Schrobenhausen bereits eine Anlage für die Wartung der Luftabwehrraketen.
Patriot-Abwehrsysteme sind ein entscheidender Teil der Militärhilfen für die Ukraine. Sie dienen der Bekämpfung von größeren Zielen in der Luft wie Flugzeugen, Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern und schießen nach ukrainischen Militärangaben auch russische Hyperschallraketen ab.
Das System besteht aus einem Radarsystem und mehreren Startgeräten für Abwehrraketen, der Großteil wird ausschließlich in den USA produziert. Deutschland lieferte der Ukraine bislang zwei solcher Systeme.
Neue Angriffsserie Russlands
Die jüngste russische Angriffsreihe begann am Freitag mit dem größten Einzelangriff auf die Ukraine in dem Konflikt, der sich zu einem zermürbenden Winterkrieg entlang der etwa 1.000 Kilometer langen Frontlinie entwickelt hat. Mehr als 40 Zivilisten wurden seit dem Wochenende getötet.
Am Dienstagmorgen wurden die zwei größten ukrainischen Städte von russischen Raketen angegriffen. Mindestens fünf Menschen wurden getötet und 130 verletzt, wie Behördenvertreter mitteilten.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.