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Sie wählen den nächsten Papst:Franziskus gibt 21 neue Kardinäle bekannt
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Papst Franziskus hat die Namen von 21 neuen Kardinälen bekanntgegeben. Diese werden einmal Franziskus' Nachfolger wählen - unter ihnen sind nur noch drei Deutsche.
Ordnet er schon seine Nachfolge: Papst Franziskus in Rom.
Quelle: dpa/ Andrew Medichini
Papst Franziskus will Anfang Dezember 21 Geistliche zu Kardinälen machen. Die Ernennung kündigte das Oberhaupt von etwa 1,4 Milliarden Katholiken nach dem Angelus-Gebet vor Gläubigen in Rom an.
Damit vergrößert sich das Kardinalskollegium, das eines Tages Franziskus' Nachfolger wählen wird, erheblich. Das sogenannte Konsistorium ist für den 8. Dezember in Rom geplant. 20 der 21 Kirchenmänner würden bei einem möglichen Konklave, also einer Papst-Wahl, stimmberechtigt sein. Alle Kardinäle unter 80 Jahren dürfen bei Papst-Wahlen dabei sein.
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Großer Einfluss auf Wahl seines Nachfolgers
Die große Mehrheit der derzeit wahlberechtigten Kardinäle hatte der Pontifex in seiner elfjährigen Amtszeit ernannt. Nach dem Konsistorium werden es noch einmal mehr sein.
Mit der Berufung kann Franziskus großen Einfluss auf die Wahl seines Nachfolgers nehmen. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat sich Franziskus nun stärker für Bischöfe und Erzbischöfe aus nichteuropäischen Ländern entschieden, etwa aus Indonesien, Japan, dem Iran und Algerien. Auch Kirchenmänner aus Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador und Peru wird der erste lateinamerikanische Papst beim Konsistorium im Dezember ernennen.
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Manche Überraschungen dabei
Die meisten der Geistlichen, die er in sein engstes Beratergremium holen will, stammen aus Lateinamerika, Asien und Afrika. Europa ist vor allem durch Italiener vertreten.
Derzeit umfasst das Kardinalskollegium 235 Mitglieder, 122 von ihnen sind unter 80 Jahre alt und wären damit bei einer Papstwahl stimmberechtigt.
Nur noch drei deutsche Papstwähler
Dass unter den neuen Kardinälen auch diesmal kein Deutscher ist, überrascht nicht. Seit Franziskus im ersten Jahr seines Pontifikats den damaligen Glaubenspräfekten Gerhard Ludwig Müller zum Kardinal erhob, ist kein Deutscher mehr in den Kreis der potenziellen Papstwähler aufgenommen worden. Der 2015 zum Kardinal ernannte und 2023 verstorbene Karl-Josef Rauber war schon bei seiner Ernennung über 80.
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Als im Jahr 2005 Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde, saßen noch sechs wahlberechtigte Deutsche im Konklave; heute wären es mit den Kardinälen Reinhard Marx, Rainer Maria Woelki und Müller nur noch drei. Dass sich im gleichen Zeitraum die Zahl der wahlberechtigten Lateinamerikaner auf demnächst 39 mehr als verdoppelt hat, illustriert eindrucksvoll die veränderten Kräfteverhältnisse in der katholischen Kirche.
Quelle: ZDF
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Quelle: von Ludwig Ring-Eifel, KNA
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