Russland hat die südukrainische Hafenstadt Odessa in der Nacht zum Montag mit Drohnen und Raketen angegriffen. Medienberichten zufolge waren Explosionen zu hören. An der Küste sei demnach ein großes Gebäude getroffen worden und in Brand geraten.
Militärgouverneur: Hafeninfrastruktur getroffen
Der Militärgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, bestätigte am frühen Morgen, dass die Hafeninfrastruktur getroffen worden sei. In einem Hochhaus, das nicht zum Wohnen genutzt werde, sei ein Feuer ausgebrochen. Dies sei schnell gelöscht worden.
Auch ein Lagerhaus und ein Privathaus im Bezirk Odessa wurden demnach beschädigt. Zudem sei eine Frau verletzt worden, die im Krankenhaus behandelt werde.
Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor bei Telegram vor Angriffen mit Shahed-Drohnen, Kalibr-Raketen und Oniks-Marschflugkörpern gewarnt.
Vorübergehend Luftalarm in Ukraine
Militärgouverneur Kiper rief die Einwohner der Hafenstadt und der Region dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen und die Schutzräume nicht vorzeitig zu verlassen. In der gesamten Ukraine herrschte in der Nacht vorübergehend Luftalarm.
Beobachter vermuten Vergeltungsschlag
Beobachter sehen in dem jüngsten Angriff einen möglichen Vergeltungsschlag für den ukrainischen Raketenangriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der annektierten Halbinsel Krim am Freitag.
Russische Regionen nahe der Grenze zur Ukraine meldeten indes weitere Drohnenangriffe.
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Quelle: dpa, Reuters