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Mehr Sicherheit im Klassenzimmer:11,5 Millionen Dollar für DIY-Luftfilter
von Felicitas Wieder
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Auf mögliche künftige Pandemien besser vorbereitet sein: das wollte eine US-Schülerin und baute einfache Luftfiltersysteme. Der Bundesstaat Connecticut unterstützt das Projekt.
Vier spezielle Filterwände, ein Ventilator, Klebeband und etwas Pappe: Mehr braucht man nicht für den selbstgebauten Luftfilter aus Eniola Shokunbis Projekt.
Quelle: ZDF
Die Idee entsteht 2021 in einer Grundschule mitten im Bundesstaat Connecticut. Die Corona-Pandemie ist omnipräsent. Die damals 9-jährige Eniola Shokunbi liest einen Artikel über Wissenschaftler*innen, die Luftfilter in das Weiße Haus zu Präsident Biden bringen. Bei den Worten "Weißes Haus" wird sie hellhörig, denn sie selbst möchte eines Tages dort einziehen und die Präsidentin der Vereinigten Staaten werden. "Vielleicht nicht als erste afrikanisch-amerikanische, weibliche Präsidentin, aber definitiv als Präsidentin", sagt Eniola.
Die Luftfilter aus dem Artikel werden zu ihrem Projekt. Sie möchte einen ähnlichen Filter für ihre Mitschüler*innen und sich bauen.
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Eniola wendet sich für ihr Projekt an die Universität von Connecticut und fragt nach einem Bauplan für die sogenannten "Corsi-Rosenthal"-Luftfilter. Daraus entsteht schließlich eine Kooperation: die Universität hilft den Schüler*innen, ihre Filter selbst zu bauen. Marina Creed, von der University of Connecticut, hilft Eniola sogar dabei, ihr Projekt größer zu machen.
Der "Corsi-Rosenthal"-Filter wurde 2020 vom Ingenieur Jim Rosenthal und Filterhersteller Richard Corsi entwickelt. Er dienst als Entwurf, um Luftfilter kostengünstiger nachbauen zu können. Die Luft wird dabei durch die seitlichen Wände gefiltert und gereinigt oben wieder ausgeblasen.
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Do-it-yourself-Projekt
Das Besondere an Eniolas Projekt ist, dass die Kinder die Filter selbst bauen, was gleichzeitig die Teamarbeit fördert. Für die Filter werden vier spezielle Filterwände benötigt, ein Ventilator, Klebeband und etwas Pappe. Alles zusammen kostet nur etwa 60 Euro und ist in den meisten Baumärkten erhältlich.
Für mehr Sicherheit im Klassenzimmer: Gouverneur Ned Lamont förderte Shokunbis Projekt schließlich mit 11,5 Millionen US-Dollar.
Quelle: ZDF
Auch die Lehrkräfte fördern das Projekt und sind stolz auf ihre ehemalige Schülerin Eniola.
Getestet und funktionsfähig
Die Effizienz von Eniolas Filter wurde beim Forschungsinstitut EPA (Environmental Protection Agency) getestet. Auf einer kleinen Pressekonferenz an ihrer Grundschule darf sie die vielversprechenden Ergebnisse präsentieren: In nur einer Stunde filtert ihr Luftreiniger rund 99,4 Prozent der Erreger aus der Luft. Die selbstgebauten Reinigungssysteme können also tatsächlich für mehr Sicherheit im Klassenzimmer sorgen.
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Connecticut unterstützt das Projekt
Auf der Pressekonferenz lernt Eniola den Senator Matt Lesser und die Vizegouverneurin Susan Bysiewicz kennen. Diese verspricht, Eniolas Projekt bei dem Gouverneur von Connecticut zu bewerben, und sie hält ihr Wort. Es folgen weitere Briefe an die Regierung und viel Initiative von Eniola, bis sie endlich den Gouverneur Ned Lamont persönlich trifft. Er unterzeichnet schließlich die Förderung in Höhe von 11,5 Millionen US-Dollar. Das Geld soll verwendet werden, um möglichst viele Luftfilter dieser Bauart landesweit in Klassenzimmern zu installieren.
Quelle: ZDF
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