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Kalifornien ruft Notstand aus:Erster schwerer Vogelgrippefall in USA
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In den USA hat es bereits rund 60 Fälle von Vogelgrippe bei Menschen gegeben. Nun ist erstmals ein Mensch so heftig an dem Virus erkrankt, dass er stationär in eine Klinik kam.
Labortests belegen, um welche Vogelgrippe-Variante es sich handelt: Im neuen schweren Fall in den USA war es die Variante H5N1.
Quelle: AFP
Im südlichen US-Bundesstaat Louisiana ist ein Mensch mit einem schweren Fall von Vogelgrippe ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wie die Gesundheitsbehörde CDC am Mittwoch mitteilte, handelt es sich um den ersten schweren Fall der Viruserkrankung in den USA. Der bevölkerungsreichste US-Bundestaat hat wegen des Virus den Notstand ausgerufen.
Der Patient in Louisiana habe Kontakt mit kranken und toten Vögeln gehabt. Eine Genanalyse habe ergeben, dass er mit dem H5N1-Virus infiziert wurde, hieß es weiter. Die gleiche Virus-Variante habe im nordwestlichen Bundesstaat Washington sowie im benachbarten Kanada zu Infektionen bei Menschen geführt.
Andere Virusvariante als bei Milchkühen und Vögeln
Diese Variante sei aber unterschiedlich zu jener, die in mehreren Zuchten von Milchkühen und Vögeln entdeckt worden seien. Die CDC wies zudem darauf hin, dass bisher keine Übertragung von Mensch zu Mensch festgestellt worden sei. Der nun in Louisiana aufgetretene Fall ändere nichts an der Einschätzung des aktuellen Risikos durch das Vogelgrippe-Virus für die öffentliche Gesundheit, das als gering eingestuft werde.
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Nach Angaben der Behörde wurden in den USA seit April nunmehr 61 Infektionen mit dem Vogelgrippevirus beim Menschen festgestellt. Alle anderen Patienten hätten allerdings nur milde Symptome gezeigt.
Virus durch Erhitzung abgetötet
Das Risiko für Menschen durch die Vogelgrippe bleibe gering, erklärten die US-Gesundheitsbehörden. Durch Pasteurisierung oder Wärmebehandlung wird das Virus in der Milch abgetötet, so dass sie sicher getrunken werden kann.
Tierärzte, Landwirte und Wissenschaftler haben seit Monaten landesweite Tests der Milch gefordert. Die Viehhalter und Milchverarbeiter zögerten jedoch, weil sie die wirtschaftlichen Folgen fürchten.
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Die Vogelgrippe hat in den USA seit März über 860 Milchvieh-Herden in 16 Staaten infiziert, über 123 Million Geflügel starben seit dem Beginn des Ausbruchs in 2022.
Infektion bei Kind und Teenager macht Sorge
Ende November hatten zwei Fälle von Vogelgrippe für Aufsehen gesorgt: in den USA war die erste Infektion eines Kindes mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 festgestellt worden. Zudem hatten Fachleute die Vogelgrippe in einem kanadischen Teenager entdeckt. Das Virus in dem Heranwachsenden sei mutiert und habe sich an den menschlichen Wirt angepasst, erklärten Virologen.
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Weltweit sind seit dem Beginn des derzeitigen H5N1-Ausbruchs laut dem Fachmagazin "Nature" etwa 900 Infektionen in Menschen nachgewiesen worden. In den allermeisten Fällen hatten die Menschen direkten Kontakt zu kranken Tieren.
Das Vogelgrippevirus H5N1 war erstmals 1996 aufgetaucht. Die Zahl der Infektionsherde bei Vögeln stieg seit 2020 exponentiell an - parallel dazu nahm auch die Zahl infizierter Säugetierarten zu, darunter Milchkühe. Fast alle infizierten Vögel sterben an der Krankheit.
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Quelle: ZDF
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Quelle: AFP, Reuters, dpa
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