US-Wahl 2024: Biden gibt Präsidentschaftskandidatur auf

    US-Wahl 2024:Biden gibt Präsidentschaftskandidatur auf

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    US-Präsident Joe Biden will sich laut einem Beitrag auf seinen Accounts in sozialen Medien nicht um eine weitere Amtszeit bewerben. Die aktuelle Amtszeit will er zu Ende führen.

    Joe Biden
    Joe Biden verzichtet auf seine Kandidatur bei der anstehenden US-Präsidentschaftswahl (Archivfoto).
    Quelle: Kent Nishimura/AFP

    US-Präsident Joe Biden hat seine Kandidatur für eine neue Amtszeit zurückgezogen. Das teilte er unter anderem über die Onlineplattform X mit. In dem dort veröffentlichten Brief schrieb Biden:

    Ich glaube, es ist im besten Interesse meiner Partei und des Landes, wenn ich mich zurückziehe.

    Joe Biden, US-Präsident

    Biden veröffentlicht Schreiben in sozialen Medien

    Das Schreiben veröffentlichte Biden auf seinen Accounts in den sozialen Medien. Das Weiße Haus bestätigte die Echtheit und dass Biden bis zum Ende seiner Amtszeit am 20. Januar 205 Präsident bleiben wolle.
    Joe Biden auf X
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    In dem Statement schrieb der 81-Jährige, er werde sich darauf konzentrieren, seine Pflichten in seiner verbleibenden Amtszeit zu erfüllen. Biden wolle sich im Laufe der Woche an die Nation wenden, um seine Entscheidung zu erklären.
    "heute journal spezial": Sendungslogo
    Joe Biden verzichtet auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur. Erste Einschätzungen des ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen.21.07.2024 | 5:04 min

    Kandidatenfrage: Biden spricht sich für Harris aus

    Rund eine halbe Stunde nach seiner Verzichtserklärung machte Biden auch öffentlich, dass er die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris als neue demokratische Präsidentschaftskandidatin unterstützen werde. Biden sagte Harris im Onlinedienst X seine "volle Unterstützung" zu und rief dazu auf, für Harris' Wahlkampagne zu spenden.
    Joe Biden auf X über Kamala Harris
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    Seit Bidens schwachem Auftreten in der Fernsehdebatte mit Herausforderer Donald Trump waren vermehrt Zweifel an seiner Eignung für weitere vier Jahre im Amt aufgekommen. Bidens Rückzug so kurz vor der Wahl ist nun eine dramatische Wende und verursacht weiteres Chaos in einem ohnehin historischen US-Wahljahr.
    So spät wie Biden ist noch nie ein voraussichtlicher Präsidentschaftskandidat aus dem Rennen ausgestiegen. Am ehesten zu vergleichen ist sein Schritt mit dem von Präsident Lyndon Johnson, der im März 1968 angesichts des Vietnamkrieges ankündigte, dass er keine weitere Amtszeit anstrebe.

    Demokratische Parteispitze verspricht "transparenten Prozess"

    Die Demokraten müssen nun in kürzester Zeit umsatteln und die Nachfolge regeln. Die nun von Biden empfohlene Ersatzkandidatin Kamala Harris rückte bereits in den vergangenen Wochen mehr und mehr in den Fokus.
    Was halten die Befragten von Kamala Harris?
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    Die 59-Jährige war in ihrem Vizepräsidentinnenamt an der Seite Bidens bislang blass geblieben, bekam angesichts von dessen Schwäche zuletzt allerdings die Unterstützung einer ganzen Reihe wichtiger Parteimitglieder. Die Demokraten nominieren ihren Präsidentschaftskandidaten offiziell bei einem Parteitag in Chicago Mitte Augst.
    Der Vorsitzende der demokratischen Parteiorganisation DNC, Jaime Harrison, versprach nach dem Biden-Rückzug einen "transparenten und geordneten Prozess", um einen neuen Präsidentschaftskandidaten oder eine Kandidatin zu nominieren. Ziel sei es, jemanden ins Rennen zu schicken, der den Republikaner Donald Trump schlagen könne, erklärte Harrison.
    Der ehemalige US-Präsident Barack Obama gab zunächst keine klare Wahlempfehlung für Harris aus. "Ich bin außerordentlich zuversichtlich, dass die Führung unserer Partei in der Lage sein wird, einen Prozess in Gang zu setzen, aus dem ein hervorragender Kandidat hervorgehen wird", teilte Obama in einer Erklärung mit.

    Trump: Harris leichter zu schlagen als Biden

    Donald Trump sagte dem US-Sender CNN laut der Nachrichtenagentur Reuters, seiner Ansicht nach sei es leichter, Kamala Harris bei den Wahlen im November zu schlagen als Joe Biden. Trump habe sich kurz nach dem Bekanntwerden von Bidens Rückzug als Präsidentschaftskandidat der Demokraten gegenüber dem Sender geäußert, schreibt ein CNN Reporter auf der Plattform X.
    Auf dem von ihm selbst gegründeten sozialen Netzwerk Truth Social schrieb Trump, Biden sei "nicht in der Lage, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren, und er ist sicherlich nicht in der Lage, das Amt zu bekleiden - und war es auch nie". Weiter erklärte Trump, den durch Bidens Präsidentschaft entstandenen "Schaden" schnell beheben zu wollen.
    Alle aktuellen Entwicklungen können Sie im Liveblog verfolgen:

    US-Wahl
    :Biden unterstützt Harris als Kandidatin

    Joe Biden gibt seine Präsidentschaftskandidatur auf. Er unterstütze Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten. Alles Wichtige im Liveblog.
    President Joe Biden departs after speaking at a news conference following the NATO Summit in Washington, Thursday, July 11, 2024.
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    Quelle: ZDF

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    Quelle: Reuters, AFP, dpa, AP, ZDF

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