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Vor Machtwechsel in den USA:Trump im Nacken: Biden besucht Amazonasgebiet
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Der scheidende US-Präsident will mit einem symbolträchtigen Besuch im Regenwald nochmals ein Zeichen für den Klimaschutz setzen - kurz vor dem Machtwechsel in Washington.
US-Präsident Joe Biden hatte in seiner Amtszeit ehrgeizige Klimaziele.
Quelle: dpa
Der scheidende US-Präsident Joe Biden setzt kurz vor dem Machtwechsel in Washington mit dem Besuch des brasilianischen Amazonasgebiets ein Zeichen für den Kampf gegen die Klimakrise.
Der Zwischenstopp vor Beginn des Gipfels der Staats- und Regierungschefs führender Wirtschaftsmächte (G20) in Rio de Janeiro ist historisch: Biden ist der erste amtierende US-Präsident, der Manaus am Ufer des Rio Negro im Nordwesten Brasiliens besucht. Er überflog das Gebiet an Bord eines Helikopters.
Am Montag beginnt in Brasilien der Gipfel der G-20-Staaten. Ein zentrales Thema bei dem Treffen wird der weltweite Hunger sein.16.11.2024 | 1:38 min
Trump hatte sich von Pariser Klimaabkommen abgewendet
Die symbolträchtige Reise wird überschattet vom Einzug Donald Trumps in das Weiße Haus im Januar. Der designierte US-Präsident will verstärkt Öl fördern und hatte sich in seiner ersten Amtszeit vom Pariser Klimaabkommen abgewendet.
Er werde seinem Nachfolger und seinem Land ein starkes Fundament hinterlassen, auf dem man aufbauen können, sagte Biden.
Bei der Konferenz soll über den Umgang mit der Klimakrise verhandelt werden. Dafür sind nicht nur Aktivisten angereist, sondern auch zahlreiche Lobbyisten für fossile Energien.16.11.2024 | 1:41 min
Amazonas gilt als "grüne Lunge" der Erde
Im Amazonasgebiet befindet sich der größte tropische Regenwald der Welt. Durch Abholzung und Brandrodung sind bereits große Teile des einzigartigen Biosystems vernichtet worden.
Weil der Regenwald im Amazonasgebiet immense Mengen des Klimagases CO2 binden kann, hat er auch für das Weltklima große Bedeutung. Doch Abholzung und andere Waldschädigungen bedrohen diese Rolle.
Zuletzt war die Abholzung im brasilianischen Amazonasgebiet aber auf den niedrigsten Stand seit neun Jahren gefallen. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte bei seinem Amtsantritt Anfang 2023 angekündigt, den Umwelt- und Klimaschutz stärken zu wollen.
Der Schatten von Donald Trump liegt über dem Weltklimagipfel in Baku. Zudem fehlen viele „Big Player“ wie EU-Kommissionschefin von der Leyen, Bundeskanzler Scholz oder Frankreichs Präsident Macron. Kann es da gelingen, die Abkehr von fossilen Energien voranzubringen?12.11.2024 | 2:35 min
Biden hat ehrgeizige Klimaziele
Die US-Regierung hat nach der Rückkehr Lulas an die Macht im vergangenen Jahr finanzielle Hilfe für einen Fonds zum Schutz des Regenwaldes im Amazonasgebiet zugesagt. Im Zuge von Bidens Besuch des Amazonasgebiets hat die US-Regierung weitere 50 Millionen US-Dollar (rund 47 Millionen Euro) für den Amazonas-Fonds angekündigt.
Biden hatte nach seinem Amtsantritt 2021 ehrgeizige Klimaziele verkündet. Er nennt die Klimakrise immer wieder eine existenzielle Bedrohung.
Trumps neuer Energieminister soll Chris Wright werden – ein Konzernchef aus der Öl- und Gasbranche. Er spricht sich für fossile Energien aus und leugnet den Klimawandel.17.11.2024 | 0:20 min
Trump setzt auf komplett andere Politik
Mit Bidens Auszug aus dem Weißen Haus dürften viele Errungenschaften Bidens wieder zunichtegemacht werden. Es wird befürchtet, dass die USA unter Trump erneut aus dem Pariser Abkommen austreten könnten.
Trump hat zudem bereits angekündigt, den Chef des US-Öldienstleisters Liberty Energy, Chris Wright, zu seinem Energieminister machen zu wollen. Wright spricht sich für die Förderung fossiler Energien aus und hat sich in der Vergangenheit kritisch zur weltweiten Klimabewegung geäußert.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa
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