Flut in Slowenien: Von der Leyen verspricht 400 Millionen

    Flutkatastrophe in Slowenien :Von der Leyen verspricht 400 Millionen Hilfe

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    Die Flutkatastrophe in Slowenien hat viele Straßen und Infrastruktur zerstört. EU-Präsidentin von der Leyen hat dem kleinen Mitgliedsland Millionenhilfen versprochen.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach der verheerenden Flutkatastrophe Slowenien besucht.

    Von der Leyen: Bis zu 400 Millionen Euro EU-Hilfen

    Im Helikopter flog sie mit Ministerpräsident Robert Golob über die am schlimmsten betroffenen Gebiete im Norden des EU-Landes, berichtete das Nachrichtenportal "24ur.com". Danach stellte sie in der Hauptstadt Ljubljana schnelle Hilfen in Höhe von bis zu 400 Millionen Euro in Aussicht.
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    Slowenien hat die schwerste Naturkatastrophe seit Jahrzehnten erlebt. Die Wasserfluten zerstören die Infrastruktur - jetzt beginnt der mühselige Wiederaufbau. 09.08.2023 | 2:35 min
    Vor dieser Ankündigung landeten von der Leyen und Golob mit dem Hubschrauber im Dorf Crna na Koroskem nahe an der Grenze zu Österreich. Die Kommissionspräsidentin der EU unterhielt sich mit Zivilschützern und Geschädigten der Flutkatastrophe, wie Fernsehbilder zeigten.

    Mindestens 10.000 Häuser zerstört

    Einer Frau, deren Haus durch einen Erdrutsch beschädigt worden war, sprach sie Mut zu. So sagte sie auf der anschließenden Pressekonferenz in Ljubljana:

    Es war herzzerreißend, die Zerstörungen zu sehen, die Regen, Überschwemmungen und Erdrutsche angerichtet haben.

    Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin

    Mindestens 10.000 Häuser seien zerstört worden, 10.000 Familien in Not geraten, betonte Ministerpräsident Golob.
    Von der Leyen betonte:

    Ich bin heute hier, um das slowenische Volk wissen zu lassen, dass es nicht allein dasteht.

    Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin

    Die Kommissionspräsidentin kündigte an, dass die EU aus ihrem Solidaritätsfonds bis zu 400 Millionen Euro - davon 100 Millionen noch in diesem Jahr - zur Verfügung stellen werde.

    Ministerpräsident geht von Milliarden-Schaden aus

    Darüber hinaus könne Slowenien bis zu 2,7 Milliarden Euro aus den Corona-Fonds beantragen - was allerdings wegen der knappen Fristen bis Ende August geschehen müsste. Weitere 3,3 Milliarden Euro könne das Land durch Umschichtungen aus den EU-Kohäsionsfonds verwenden, um den Wiederaufbau auf den Weg zu bringen, fügte sie hinzu.
    Anhaltende schwere Regenfälle hatten seit Freitag in Slowenien Flüsse und Gewässer überlaufen lassen. Überschwemmungen und Erdrutsche richteten enorme Schäden an. Dörfer wurden evakuiert, Straßen und Eisenbahngleise standen unter Wasser, Hunderte Brücken wurden weggerissen und Gewerbebetriebe zerstört.
    Ministerpräsident Golob schätzte die Schäden auf mehrere Milliarden Euro ein. Die slowenische Regierung spricht von der schlimmsten Naturkatastrophe seit der Unabhängigkeit des Landes vor 32 Jahren. Golob sagte, die schlimmsten Schäden gebe es an Straßen und der Energieinfrastruktur.
    Quelle: dpa, AP

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