Schnee in Deutschland: Wie winterlich das Wetter werden soll

    Vorhersage für diese Woche:Wie winterlich das Wetter werden soll

    |

    Allmählich wird es winterlich hierzulande: In Teilen Deutschlands hat es bereits geschneit. Auch in den nächsten Tagen ist laut Wetterexperten Schnee möglich, bis in tiefste Lagen.

    Sachsen-Anhalt, Schierke: Schneebedeckt ist der Wald am Brocken.
    Der Wald am Brocken in Sachsen-Anhalt ist in Weiß getaucht.
    Quelle: dpa

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für diesen Dienstag Sturmböen und Schnee: Grund sei Tief "Quiteria", das im Tagesverlauf Deutschland überquere.
    "Quiteria" bringe Dienstagfrüh zunächst im nördlichen Nordrhein-Westfalen und im südlichen Niedersachsen Schneefälle, erklärt ZDF-Wetterexpertin Katja Horneffer. Bis mittags erreichten die Schneefälle Hamburg und das südliche Schleswig-Holstein, bis zum Nachmittag dann Mecklenburg-Vorpommern.

    Schneestreifen liegt quer über Norddeutschland

    Der "Streifen mit Schnee" wird nach Einschätzung der ZDF-Wetterexpertin quer über Norddeutschland liegen: Im Norden vermutlich begrenzt von Bremen und Hamburg, im Süden von Hannover. Zum Abend kann es auch in Berlin und Brandenburg für Schneeregnen reichen.
    Regenjacken
    Merkmale und Eigenschaften einer guten Regenjacke.09.10.2024 | 6:03 min
    In dem Schneestreifen sind ein bis fünf, lokal auch bis zu zehn Zentimeter, Neuschnee zu erwarten, so die Prognose der Expertin. In den Mittelgebirgen oberhalb von 600 oder 700 Metern wintert es sich ein. Für Autofahrer gilt am Morgen:

    Besonders im Berufsverkehr droht Dienstagfrüh Glätte.

    Katja Horneffer, ZDF-Wetterexpertin

    ZDF-Wetterexpertin: Schwere Sturmböen möglich

    Zudem kündigt sich für Dienstag Sturm an: Südlich des Schneebandes sind Böen von bis zu 80 Kilometer pro Stunde möglich, in den Bergen auch schwere Sturmböen, eventuell gar Orkanböen, erklärt ZDF-Wetterexpertin Horneffer. Zum Abend drohen auch an der Ostsee östlich von Rügen Orkanböen.
    Laut DWD liegen die Höchstwerte im Norden bei zwei bis sechs Grad und im Bergland, in der Mitte und im Süden zwischen sechs und zwölf Grad.
    Mensch steht unter Baum
    Es gibt viele alte Weisheiten und Mythen zum richtigen Verhalten bei Gewitter. Wir zeigen, wie Sie sich wirklich am besten schützen können. 13.08.2024 | 2:18 min

    Vorhersage: Mittwoch teils stark bewölkt, Donnerstag ähnlich

    Die Woche verlaufe wechselhaft, erklärt der DWD weiter. Es muss mit Schauern und einzelnen Gewittern gerechnet werden, die Schneefallgrenze sinkt auf 100 bis 300 Meter - auch Schnee bis in tiefste Lagen sei möglich. DWD-Meteorologin Sabine Krüger erklärte:

    Zeitweise ist auch der Wind in Böen stark bis stürmisch, vor allem aber im Bergland. Nachts muss je nach Aufklaren häufig mit leichtem Frost und streckenweise Glätte gerechnet werden.

    Sabine Krüger, Meteorologin vom Deutschen Wetterdienst

    In der Nacht auf Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze dann auf 200 bis 400 Meter, streckenweise wird es glatt. Am Mittwoch ist es wechselnd bis stark bewölkt, es schneit bis in tiefe Lagen. Im Bergland herrschen zunehmend winterliche Verhältnisse. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen zwei und sieben Grad, im Bergland bleibt es bei null Grad.
    Die Infografik erklärt die zwölf verschiedenen Windstärken. Windstärke 3 ist beispielsweise eine schwache Brise. Hier weht der Wind 12 bis 19 Kilometer pro Stunde. Dünne Zweige bewegen sich. Windstärke 6 ist starker Wind. Bei 36 bis 49 Kilometer pro Stunde sind Regenschirme nur schwer zu halten. Windstärke 9 ist Sturm. Äste brechen von Bäumen, Ziegel fliegen weg bei Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 88 Kilometern pro Stuinde. Windstärke 12 ist ein Orkan. Bei Windgeschwindigkeiten ab 118 Kilometern pro Stunde gibt es schwere Verwüstungen.

    Ähnlich verläuft der Donnerstag, nur zwischendurch gibt es längere trockene Abschnitte und etwas Sonne. Die Höchstwerte liegen der Vorhersage zufolge zwischen null und fünf Grad. Es kann demnach weiterhin windig werden.

    Mehrere Zentimeter Neuschnee in Sachsen

    In einigen Teilen Deutschlands hat es bereits geschneit: Auf Webcambildern war etwa der Wurmberg ganz in Weiß zu sehen; auch der höchste Berg im Harz - der Brocken in Sachsen-Anhalt - war eingeschneit. An Geländern bildeten sich dort vereiste Schneeverwehungen.
    Wechsel der Winterreifen
    Mima-Reporter Lothar Becker zeigt, worauf zu achten ist, wenn man sein Auto winterfit machen möchte. 10.10.2024 | 2:30 min
    Auch in Sachsen machte sich der Winter mit Schneefall in den Mittelgebirgen und glatten Straßen bemerkbar. Wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig mitteilte, fielen am Morgen oberhalb von 600 Metern bis zu fünf Zentimeter Neuschnee, in Staulagen bis sieben Zentimeter.
    Auf dem Fichtelberg, dem mit 1.215 Metern höchsten Berg Sachsens, sind dem Deutschen Wetterdienst zufolge sechs Zentimeter Schnee gefallen, in Carlsfeld im Erzgebirge waren es sieben und in Zinnwald im Osterzgebirge noch ein Zentimeter. Sogar in Chemnitz wurden zwei Zentimeter gemessen.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

    Sie wollen stets auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie bei unserem ZDFheute-WhatsApp-Channel genau richtig. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Mini-Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: ZDFheute-WhatsApp-Channel.

    Quelle: dpa, ZDF

    Wie Sie gut durch den Herbst kommen - unsere Ratgeber