Regen, Sturm, Schnee: So wird das Wetter mit Tief Pauline

    Jetzt wird's nass und stürmisch:Bringt Tief Pauline den Winter zu uns?

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    Der November wird in den nächsten Tagen schon einmal winterlich. Dann bringt Tief "Pauline" Regen, viel Wind und vielerorts sogar Schnee. Die Übersicht.

    Sachsen-Anhalt, Schierke: Wanderer sind auf dem Brocken unterwegs.
    Auf dem Brocken sind in den vergangenen Tagen erste Schneeflocken gefallen.
    Quelle: dpa

    "Nach dem ruhigen Hochdruckwetter der letzten Wochen wird die kommende deutlich turbulenter", sagt ZDF-Wetterexperte Klaus Leßmann. "Schon am Sonntag nimmt der Wind zu und Regen kommt auf."
    In der Nacht zum Montag kann es, den Vorhersagen zufolge, im Bergland bei Schneefall oberhalb von 400 bis 600 Metern glatt werden. An der See sind vereinzelt Gewitter möglich. Die Tiefstwerte liegen bei 6 bis 2 Grad, im Bergland um die 0 Grad.

    Tief Quiteria bringt noch mehr Regen

    Mit Tief Pauline komme am Montag mit kräftigem Wind und Schnee im Bergland die "erste Action rein", erklärte Diplom-Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. "Drei bis zehn Grad sind dann auch nicht unbedingt für Outdoor-Aktivitäten attraktiv." Zumal sich die Sonne weiter rar mache.
    Die Infografik erklärt die zwölf verschiedenen Windstärken. Windstärke 3 ist beispielsweise eine schwache Brise. Hier weht der Wind 12 bis 19 Kilometer pro Stunde. Dünne Zweige bewegen sich. Windstärke 6 ist starker Wind. Bei 36 bis 49 Kilometer pro Stunde sind Regenschirme nur schwer zu halten. Windstärke 9 ist Sturm. Äste brechen von Bäumen, Ziegel fliegen weg bei Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 88 Kilometern pro Stuinde. Windstärke 12 ist ein Orkan. Bei Windgeschwindigkeiten ab 118 Kilometern pro Stunde gibt es schwere Verwüstungen.
    Am Dienstag lege Tief Quiteria noch eine Schippe darauf, erläuterte Experte Trippler. Regenlücken würden mehrheitlich geschlossen, der Wind frische immer weiter auf und bringe bis in das Tiefland stürmische Böen oder Sturmböen.
    Im höheren Bergland und an den Küsten kann es schwere Sturmböen bis hin zu Orkanböen geben. Die Schneefallgrenze sinke auf 300 bis 500 Meter.
    Florian Weiss mit Globus
    Tiefs und Hochs bestimmen allgemein die Wetterlage. Warum spricht man von Tief- und Hochwetterlagen? 12.09.2017 | 4:05 min

    Warnung vor Frost, Schnee und Glätte

    "Am Mittwoch liegt über Mitteleuropa ein Sturmtief, das arktische Luft zu uns führt", sagt Leßmann. "Es schneit dann bis ins Flachland." Da die arktische Luft über die warme Nordsee zu uns ströme, werde sich der Schnee im Norden zwar nicht lange halten können.

    Anders sieht es in der Mitte und im Süden oberhalb von etwa 300 Metern aus. Hier kann es sich richtig einwintern.

    ZDF-Wetterexperte Klaus Leßmann

    Wetter, Isobarenkarte
    Tief Pauline sorgt für einen Vorgeschmack auf den Winter.
    Quelle: ZDF

    Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor allem nachts vor Frost. "Dann muss auf einigen Straßen zunehmend mit Glätte durch geringfügigen Schnee oder überfrierende Nässe gerechnet werden", sagt Sebastian Scheppert vom DWD in Offenbach.
    • Egal ob regnet, stürmt oder schneit: Mit den aktuellen Wettervorhersagen der ZDF-Meteorologen sind Sie immer top informiert.
    • Nichts verpassen: Hier geht es zu den Unwetterwarnungen des DWD.
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    In Österreich war der Winterdienst schon im September im Dauereinsatz.14.09.2024 | 0:18 min
    Quelle: ZDF, dpa

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