Fürstenpaar aus Monaco zu Besuch in Minatur Wunderland

Standesgemäß fliegt die Fürstenfamilie im Privatjet in die Hansestadt. Am Flughafen werden sie von Mitarbeitern des monegassischen Konsulats begrüßt. Dann geht's zum Nobelhotel Vier Jahreszeiten.

Beim Besuch der Monegassen in Hamburg ist kein ausgiebiges Bad in der Menge geplant. Schade eigentlich, denn die Hanseaten lieben royale Gäste. Als König Charles und Gemahlin Camilla im letzten Jahr an der Elbe waren, gab es kein Halten. Tausende jubelten dem Paar zu, schwenkten Fähnchen und manche durften sogar königliche Hände schütteln.

All das fällt beim Besuch von Fürst Albert und Fürstin Charlène weitgehend aus. Die Stippvisite gilt als eine private Reise. Und doch gelingt es den Hamburgerinnen und Hamburgern immer wieder, den royalen Besuch zu begrüßen.

Angekommen im Hotel ist das das Fürstenpaar gut gelaunt. Charlène und Albert geben den vor der Tür wartenden Fans ein paar Autogramme. Im Hotel steht nicht nur die Präsidenten-Suite für sie bereit sondern auch einige Meeting-Räume, die als Spielzimmer für die Zwillinge Gabriella und Jacques hergerichtet wurden.

Ausgewählte Gäste können das Fürstenpaar zum Lunch treffen. Preis: 10 000 Euro. Gereicht werden Krabbencocktail, Steinbutt, Aprikosen und eine Käseplatte. Der Erlös geht an eine Stiftung des Fürsten.

Und dann endlich - der Besuch im Miniatur Wunderland, das an diesem Nachmittag für reguläre Gäste geschlossen ist. Als Fürst Albert mit seiner Familie ankommen, warten etwa zwei Dutzend Hamburger, die einen Blick auf das Fürstenpaar erhaschen wollen. Und sie werden nicht enttäuscht.

Zusammen mit ihren Kindern Gabriella und Jacques lässt sich das Paar fotografieren. Ganz aus dem Häuschen ist Wiebke, ein echter royaler Fan. Sie hat nicht nur ein Foto der Fürsten-Familie sondern auch ein Autogramm der Fürstin auf ihre Handyhülle bekommen. Besser konnte es für sie nicht laufen. Cordula hat sich extra frei genommen, um das Fürstenpaar zu sehen. Sie ist eigentlich immer da, wenn royaler Besuch nach Hamburg kommt.

Während die Fans draußen noch ganz beseelt ihre Eindrücke austauschen, genießt die Fürstenfamilie eine private Führung durch das Miniatur Wunderland. Frederik und Gerrit Braun, Gründer und Macher der größten Modelleisenbahnanlage der Welt, führen die Familie persönlich durch ihre Wunderwelt. Für die Braun-Brüder ist der Besuch des Fürstenpaares ein echter PR Coup nach elf Jahren Bau-und Entwicklungsarbeit.

Auf 36 Quadratmetern haben sie Klein-Monaco nachgebaut. Es gibt den Fürstenpalast, das Casino und den Yachthafen zu bestaunen. Höhepunkt aber ist die Formel-1-Grand-Prix-Strecke. Tausende von magnetischen Platinen machen es möglich, dass sich die kleinen Autos echte Rennen liefern, bei denen es jedes Mal einen anderen Sieger gibt. Fürst Albert und Fürstin Charlène starten offiziell das erste Rennen. Und die neunjährigen Zwillinge verfolgen es mit staunenden Kinderaugen.

Der Fürst ist begeistert von der Mini-Version seiner Heimat. "Wirklich unglaublich", sagt er. Das Monaco-Modell sei sehr schön geworden.

Danach gibt es noch einen kurzen Empfang für geladene Gäste und schon geht der Kurzbesuch an der Elbe zu Ende. Auf dem Weg zum Auto bleibt das fürstliche Paar aber doch noch mal stehen und lässt sich von den wartenden Fans ablichten. Noch ein paar Selfies und Autogramme. Das große Bad in der Menge fiel zwar aus, aber ein paar kleine Begegnungen mit Hamburger Bürgern gab es dann doch.