Eine SpaceX-Raumkapsel hat an die Raumstation ISS angedockt. Sie soll zwei Astronauten zur Erde bringen, die seit mehr als neun Monaten auf ihren Rückflug warten.16.03.2025 | 0:15 min
Aus der geplanten Woche im
Weltall sind mehr als neun Monate geworden: Doch mit etwas Glück könnten die auf der Internationalen Raumstation ISS gestrandeten US-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore am Dienstag zur Erde zurückkehren.
Bei einem Treffen von Experten der US-Raumfahrtbehörde Nasa und der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Tech-Milliardär
Elon Musk seien die Wetterbedingungen analysiert worden, teilten Nasa und SpaceX mit. Dabei habe sich die Nacht zum Dienstag als beste Zeit für den Rückflug herauskristallisiert.
Kapsel soll im Meer vor Florida landen
Derzeit sei geplant, dass die "Crew 9" die ISS um 6.05 Uhr deutscher Zeit am Dienstag verlässt. Kurz vor 23 Uhr soll ihre Kapsel dann im Meer vor der Küste des US-Bundesstaats Florida landen. Diese Planung könne sich aus verschiedensten Gründen auch noch kurzfristig verschieben, hieß es. Ursprünglich war der Mittwoch als Rückkehrtag anvisiert worden.
Die beiden Astronauten warten seit Juni 2024 auf der Internationalen Raumstation ISS auf ihren Rückflug.25.08.2024 | 0:23 min
SpaceX-Raumschiff "Crew Dragon" dockte an ISS an
Am Wochenende hatte eine Raumkapsel mit der neuen ISS-Besatzung den Außenposten der Menschheit erreicht. Das SpaceX-Raumschiff "Crew Dragon" dockte am Sonntagmorgen um 5.04 Uhr MEZ knapp 420 Kilometer über dem Atlantik an der Raumstation an. Live-Bilder der Nasa vom Manöver zeigten, wie sich die Besatzung der ISS und die Neuankömmlinge zur Begrüßung umarmten.
X-Post der Nasa
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Mit der "Crew Dragon" stieß die vierköpfige "Crew 10" dazu, bestehend aus den US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, dem japanischen Astronauten Takuya Onishi und dem russischen Kosmonauten Kirill Peskow.
Ursprünglich war der Start schon für den vergangenen Mittwoch geplant gewesen, dann musste er aber wegen eines hydraulischen Problems am Boden verschoben werden. Das Problem konnte später gelöst werden.
Der Start einer SpaceX-Rakete wurde aufgrund technischer Probleme gestoppt. Damit verschob sich auch die Rückholung der zwei auf der ISS festsitzenden Astronauten.13.03.2025 | 1:37 min
"Crew 10" löst "Crew 9" ab
Die "Crew 10" soll bis zum Herbst im All bleiben. Sie löst nach einer Übergabezeit in der Internationalen Raumstation die "Crew 9" ab, der neben Williams und Wilmore auch ihr US-Kollege Nick Hague sowie der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow angehören. Hague und Gorbunow stießen erst Ende September dazu.
Weiter an Bord bleiben planmäßig auch der US-Astronaut Don Pettit sowie die beiden russischen Raumfahrer Alexej Owtschinin und Iwan Wagner, die dort ebenfalls im September angekommen waren.
Die Internationale Raumstation ist das größte menschengemachte Objekt im All. Hier könnt ihr sie in 3D erkunden!
Nach drei Monaten kehrte das Raumschiff "Starliner" Anfang September 2024 von der ISS zur Erde zurück - ohne Besatzung.07.09.2024 | 0:23 min
Pannenserie am "Starliner"-Raumschiff
Der "Starliner" war vom US-Unternehmen Boeing im Auftrag der Nasa als Alternative zum "Crew Dragon" von SpaceX entwickelt worden, um Astronauten zur ISS zu bringen. Doch bei dem Projekt kam es mehrfach zu Rückschlägen und jahrelangen Verzögerungen. Bemannte Testflüge wurden wegen technischer Probleme an Raumschiff und Rakete immer wieder verschoben.
Als Williams und Wilmore dann schließlich im Juni auf der ISS ankamen, saßen die 58-Jährige und ihr 61 Jahre alter Kollege dort wegen technischer Probleme plötzlich fest. Beide waren zuvor jeweils schon zweimal im All gewesen. Diese Erfahrung dürfte ihnen beim Umgang mit der Situation geholfen haben.
Ob Raumfahrt zu Mars oder Mond, Geheimnisse der Astronomie oder das Erkunden ferner Galaxien: Das All beschäftigt Wissenschaft, Wirtschaft und Militär - News, Videos, Hintergründe.
Quelle: dpa, AFP