In London kommt die Filmelite für die Verleihung der British Academy of Film and Television Arts zusammen. "Oppenheimer" hat gleich sieben Preise erhalten.19.02.2024 | 1:56 min
"Oppenheimer" ist der große Gewinner der britischen Bafta-Filmpreise in London: Der Film von Regisseur Christopher Nolan räumte am Sonntagabend gleich sieben Preise der British Academy of Film and Television Arts (Bafta) ab.
Unter anderem wurde "Oppenheimer" als bester Film ausgezeichnet, Nolan erhielt den Preis für die beste Regie und Schauspieler
Cillian Murphy, der den als Erfinder der Atombombe geltenden US-Physiker Robert Oppenheimer spielt, den Preis für den besten Hauptdarsteller.
"Oppenheimer" war bei den Baftas in 13 Kategorien nominiert und setzte sich in der Königskategie des besten Films gegen das französische Justizdrama "Anatomie eines Falls", die Frankenstein-Geschichte "
Poor Things", die College-Tragikkomödie "The Holdovers" und das Western-Drama "
Killers of the Flower Moon" von Regie-Altmeister Martin Scorsese durch.
Keine Auszeichnung für Sandra Hüller
Sandra Hüller, die als erste deutsche Schauspielerin bei den Baftas nominiert war, ging am Sonntag leer aus. Sie war sowohl als beste Hauptdarstellerin ("Anatomie eines Falls") als auch als beste Nebendarstellerin ("The Zone Of Interest") nominiert gewesen.
Emma Stone gewann den Bafta für die beste weibliche Hauptrolle in "Poor Things". Als beste Nebendarstellerin wurde Da'Vine Joy Randolph ("The Holdovers") geehrt. Robert Downey Jr. bekam als bester Nebendarsteller für seine Rolle als Politiker Lewis Strauss in "Oppenheimer" einen Bafta, und auch der Preis für die beste Regie ging an "Oppenheimer".
Für Regisseur Christopher Nolan ("The Dark Knight", "Inception", "Dunkirk") war es der erste Bafta seines Lebens. "Oppenheimer" gewann darüber hinaus in den Kategorien für den besten Schnitt, die beste Kamera und die beste Musik.
Zusammen mit Christian Friedel ist Sandra Hüller im oscar-nominierten Drama "The Zone of Interest" zu sehen.08.02.2024 | 2:28 min
Historiendrama auf Deutsch und Polnisch überzeugt
Zum ersten Mal in der Geschichte der Baftas gewann mit "The Zone of Interest" ein britischer Film den Preis als bester nicht-englischsprachiger Film. In dem Historiendrama wird Deutsch und Polnisch gesprochen. Es dreht sich um die Familie des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß.
Das Ehepaar Höß wird von den Deutschen Christian Friedel und Sandra Hüller gespielt. Produzent James Wilson sagte, das Team sei "überwältigt, dass der Film insgesamt drei Preise bekommen habe.
Die 74. Berlinale ist mit einem politischen Auftakt gestartet. Auch die Ein- und Ausladung der AfD-Abgeordneten zu der Veranstaltung waren ein Thema des Abends.16.02.2024 | 3:00 min
Auszeichnung für Ukrainische Doku über Mariupol
Als beste Dokumentation wurde der ukrainische Film "20 Tage in Mariupol" von Mstyslaw Tschernow ausgezeichnet. Die Doku zeigt ein AP-Team ukrainischer Journalisten, das sich als letztes internationales Reporterteam bemüht, die Gräueltaten der russischen Invasion zu dokumentieren und einfängt. Ihre Bilder zählen später zu den prägendsten des
Krieges: sterbende Kinder, Massengräber und die Bombardierung einer Entbindungsklinik.
Für die schwule und melancholische Fantasy-Romanze "All of Us Strangers" mit sechs Nominierungen sowie die Publikumshits "
Barbie" und "Saltburn" gab es - trotz jeweils fünf Nominierungen - keinen einzigen Preis.
Quelle: dpa, AFP, AP