Update
Update am Morgen:Flexibilität gefragt
von Susanne Biedenkopf
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Guten Morgen,
heute werfe ich mit Ihnen einen Blick auf den Zustand der globalen Zusammenarbeit. Da ist wenig Erfreuliches zu erwarten, werden Sie vielleicht denken, wo doch weltweit der nationale Egoismus auf dem Vormarsch ist. Und dann wurde gestern bei unseren österreichischen Nachbarn der rechtspopulistische FPÖ-Politiker Herbert Kickl mit der Regierungsbildung beauftragt. Nein, die Zeichen stehen eher auf Konflikt und Konkurrenz als auf Gemeinsamkeit und Kooperation.
Wenig überraschend spricht denn auch das zweite "Global Cooperation Barometer", das das "Weltwirtschaftsforum" in Genf gemeinsam mit der Unternehmensberatung McKinsey entwickelt hat, von einer internationalen Zusammenarbeit, die "aufgrund zunehmender geopolitischer Spannungen ins Stocken geraten ist". Die Studie, die heute veröffentlicht wird und dem ZDF vorab vorliegt, zeigt auf, dass die globale Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren nahezu stagnierte. Instabilität, Fragmentierung und politische Konflikte wirken sich negativ aus.
Es gibt aber auch positive Entwicklungen, im Bereich Klimafinanzierung, Handel und Innovation. Hier haben sich, so heißt es in der Studie, neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entwickelt. Zum Beispiel bei der Verteilung von Impfstoffen und der wissenschaftlichen Forschung. Auch bei den Klimazielen hat sich die Zusammenarbeit im Bereich erneuerbare Energien verbessert, die Investitionen sind gestiegen - haben aber noch lange nicht das notwendige Maß zum Erreichen der Klimaziele bis 2030 erlangt.
KI hat im Bereich Innovation und Technologie die Zusammenarbeit verstärkt. Die Autoren der Studie führen dies auf die Digitalisierung der Weltwirtschaft zurück, sehe aber gleichzeitig das Risiko eines "KI-Wettrüstens".
Um in einer "turbulenten globalen Landschaft" erfolgreich zu bestehen, werden zukünftig mehr flexible Formen pragmatischer Zusammenarbeit zu konkreten Themen nötig sein, um rasch sichtbare Erfolge zu erzielen. Denn die sind die Grundlage für das Vertrauen der Bevölkerungen überall in der Welt.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag
Susanne Biedenkopf, Leiterin des ZDF-Landesstudios Hessen
Lage im Nahost-Konflikt
Israels Armee meldet Luftangriff im Westjordanland: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht eine Gruppe Bewaffneter im Westjordanland aus der Luft angegriffen. Ein Kampfflugzeug habe die "Terroristen" in der Gegend von Tamun im Jordantal attackiert, teilte die Armee in der Nacht auf X mit.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und jederzeit hier im Liveblog.
Was heute noch wichtig ist
Anschlag auf "Charlie Hebdo" vor zehn Jahren: Zehn Jahre nach dem islamistischen Anschlag auf die Pariser Redaktion der Satirezeitschrift gedenkt Frankreich der Opfer der Terrortat, die damals weltweit für Entsetzen sorgte. Neben Präsident Emmanuel Macron und etlichen Ministern nimmt auch die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo an dem Gedenken teil.
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Ist die FPÖ ein Vorbild für die AfD? (30 min)
Weitere Schlagzeilen
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Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden08.01.2025 | 1:55 min
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So wird das Wetter heute
Am Dienstag gibt es einen Wechsel von zahlreichen Wolken mit Schauern und Sonne. Gewitter sind auch dabei. Im höheren Bergland kann es schneien. Es weht ein lebhafter Südwestwind mit Sturmböen an der See und auf den Bergen. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 3 und 8 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Jan Schneider
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