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Kräftiger Wind auch am Dienstag:Sturmschäden sorgen für Verkehrsbehinderungen
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Umgestürzte Bäume, gesperrte Zugstrecken: Vor allem in Nordrhein-Westfalen hat ein Sturmtief für Beeinträchtigungen gesorgt. Mancherorts bleibt es auch am Dienstag stürmisch.
Es gibt sonnige Momente, vor allem im Osten. Im Nordwesten ist der Sturm noch ein Thema, zwischendrin Regen, Gewitter und in höheren Lagen Schnee. Die Temperaturen liegen zwischen 3 und 8 Grad.07.01.2025 | 3:08 min
Nach einem vielerorts stürmischen Wochenstart werden in Deutschland auch heute kräftige Böen erwartet. An den Küsten sowie in den Bergen seien Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 85 Kilometer pro Stunde sowie mancherorts auch schwerere Sturmböen zu erwarten, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit.
Auf den Nordfriesischen Inseln und auf dem Brocken könne es auch zu orkanartigen Böen kommen. Dazu bleibt das Wetter in weiten Teilen Deutschlands feucht. Vor allem in der Mitte werden Schauer erwartet, oberhalb von 400 bis 700 Metern Höhe auch Schnee. An der Nordsee und im Westen seien kurze Gewitter möglich, teilte der DWD mit.
Hier warnt der DWD vor Sturm
ZDFheute Infografik
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Nach etwas Frost am Morgen steigen die Temperaturen laut Prognose auf drei bis neun Grad. In der Nacht zu Mittwoch sollen die Temperaturen vor allem in der Mitte und im Süden unter den Gefrierpunkt sinken. Der Wind soll laut DWD am Abend weitgehend nachlassen. An den Küsten bleibe es auch in der Nacht zu Mittwoch stürmisch, hieß es.
Beeinträchtigungen bei der Bahn
Ein Sturmtief mit heftigen Windböen hatte vor allem in Nordrhein-Westfalen Bäume umstürzen lassen und für Behinderungen im Zug- und Autoverkehr gesorgt. Die Aufräumarbeiten auf Bahnstrecken im Norden und Westen Deutschlands sind nun aber weitgehend abgeschlossen. Der Zugverkehr laufe wieder größtenteils normal, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) am frühen Morgen.
Die Gischt der Nordsee peitscht auf den Fähranleger Dagebüll. Am Dienstagmorgen soll es an der Nordseeküste eine Sturmflut geben.
Quelle: dpa
Die ICE-Strecke Hamburg-Berlin war wegen des Sturms am Montag zeitweise voll gesperrt worden. Bei Dergenthin zwischen Ludwigslust und Wittenberge war ein Baum im Gleis gelandet. Deshalb wurden die ICE-Züge gestoppt. Die Strecke wurde laut Bahn gegen 23.30 Uhr wieder eingleisig für den Zugverkehr freigegeben.
Das zweite Gleis ist am Morgen noch nicht wieder befahrbar. Vereinzelt könne es deshalb noch zu Verzögerungen kommen, hieß es.
Noch wenige Einschränkungen im Norden
Der Nah- und Regionalverkehr in Schleswig-Holstein war witterungsbedingt mehrere Stunden stark beeinträchtigt gewesen. Die Züge des RE6 (Hamburg-Altona – Westerland (Sylt)) fahren am Morgen weiter mit reduzierter Geschwindigkeit. Sie beginnen und enden zudem in Elmshorn.
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Die Züge der Linien RE7 (Flensburg/Kiel Hbf – Hamburg Hbf) und RE70 (Kiel Hbf – Hamburg Hbf) fahren dagegen am Morgen wieder planmäßig. Der Regionalverkehr zwischen Ahrensburg und Bargteheide wurde bereits in der Nacht wieder aufgenommen, wie die Bahn mitteilte.
Fährausfälle in Norddeutschland
Eine Sturmflut hat am Dienstagmorgen indes die schleswig-holsteinische Nordseeküste erreicht. In Dagebüll (Nordfriesland) etwa stieg das Wasser nach Rohdaten des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gut zwei Meter über den normalen Hochwasserstand. Der Fähranleger wurde überspült. Von einer Sturmflut wird an der Nordsee gesprochen, wenn die Flut um mindestens 1,5 Meter über den normalen Hochwasserstand steigt. Mit größeren Schäden ist aber erst bei sehr viel höheren Wasserständen zu rechnen.
Es kam zu Ausfällen und Fahrplanänderungen bei der Wyker Dampfschiffs-Reederei im Fährverkehr zu den Inseln und Halligen. Die Neue Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH (NPDG) ließ die ersten beiden Verbindungen am Morgen zwischen Nordstrand und Pellworm ausfallen und will den Verkehr am Vormittag wieder aufnehmen.In Hamburg wird nach BSH-Angaben voraussichtlich am Morgen ein Wasserstand etwas oberhalb der Sturmflutmarke erreicht.
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Quelle: ZDF
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Quelle: dpa
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