Guten Morgen,
die Wintermärkte öffnen, der erste Advent steht vor der Tür - für viele Menschen ist die Weihnachtszeit etwas ganz Besonderes. Nicht nur Christen, auch Anders- oder Nichtgläubige freuen sich auf besinnliche Tage. In diesem Jahr vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, denn nach
Corona bestimmen nun
Krieg und
Klimakrise die Schlagzeilen.
Hoffnung und Beständigkeit, Trost und Kraft werden im Weihnachtshit "Oh Tannenbaum" schon lange besungen. Der immergrüne Baum ist ein echter Weihnachtsklassiker. Für 50 Prozent der Deutschen gehört er zum Fest dazu. Erfreulich ist, dass vor allem Jüngere darauf achten, wie nachhaltig der Baum produziert wurde und woher er kommt. Fast 70 Prozent der 18- bis 24-Jährigen geben an, mehr Geld für einen regionalen oder Bio-Baum auszugeben.
Klar, am umweltfreundlichsten wäre es ganz ohne einen Tannenbaum, denn alle Jahre wieder werden rund 30 Millionen Bäume geschlagen. Nur - Weihnachten ohne Baum und den Duft von frischen Nadeln? Geht auch, denn mittlerweile gibt es nicht nur ästhetische Stecksysteme, sondern auch Spiralbäume mit Weihnachtsbaumsilhouette. Nur zwei von vielen Alternativen. Räuchermännchen sorgen für Tannenduft.
Festlicher Lichterschmuck gehört ebenfalls zur Weihnachtszeit. Auch hier lässt sich Tradition nachhaltiger denken, ohne auf stimmungsvolle Beleuchtung verzichten zu müssen. LED-Modelle verbrauchen weniger Strom, was Klima und Geldbeutel schont. Lichterketten mit Stromanschluss sind umweltfreundlicher als batteriebetriebene Lichter, denn Batterien landen früher oder später auf dem Müll. Und wenn Deko-Fans in ihrem Garten eine Zeitschaltuhr installieren, senken sie nicht nur den Stromverbrauch und sparen Geld - sie helfen nachaktiven Tieren, die sich durch künstliches Licht oft gestört fühlen.
Auch beim
Adventskalender, der Verpackung, bei
Weihnachtssternen, Geschenken oder dem Festessen lässt sich vieles anders denken, ohne auf das Festtagsfeeling verzichten zu müssen. Für viele gehört Nachhaltigkeit ohnehin längst zum Alltag, Weihnachten hin oder her.
Schön verpacken ohne weiteren Müll zu produzieren - fünf Tipps zum Nachmachen!
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in das erste Adventswochenende und viel Spaß beim Weiterscrollen
Ihre Judith Beyermann, Redakteurin bei plan b
Was noch gut war diese Woche
Gelungener Auftakt der COP28: Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate haben zu Beginn der Weltklimakonferenz in Dubai überraschend 200 Millionen US-Dollar (etwa 183 Millionen Euro) für den Ausgleich von Klimaschäden zugesagt. Mit dem Geld sollen Staaten, die besonders mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben, unterstützt werden. Auch Großbritannien, die USA und Japan machten finanzielle Zusagen.
Günstigeres Deutschlandticket für Studierende: Ab dem Sommersemester 2024 können rund drei Millionen Studierende den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland für 29,40 Euro nutzen. Normalerweise kostet das
Deutschlandticket 49 Euro. Anfang der Woche hatten sich Bund und Länder hatten auf das günstigere Ticket geeinigt. Für die Studierenden bedeutet diese Entscheidung vor allem den Erhalt der studentischen Mobilität.
1,4 Milliarden Euro für spanisches Feuchtgebiet: Das Naturschutzgebiet von Doñana gehört zum Unesco-Weltnaturerbe und droht auszutrocknen, vor allem durch die wasserintensiven Erdbeerplantagen. Die 1,4 Milliarden sollen nun in die Stilllegung und anschließende Renaturierung von Anbauflächen fließen sowie in weitere Schutzmaßnahmen. Außerdem soll die Lage der Bauern verbessert werden. Darauf haben sich Spaniens Zentralregierung und die Regionalregierung von Andalusien geeinigt.
Ihre Portion Konstruktives am Wochenende
Auch rot polierte Äpfel sind eng mit dem Weihnachtsfest verbunden. Anstelle von Christbaumkugeln hingen sie früher zwischen Nüssen und Strohsternen am Baum. Die Rote Sternrenette ist so ein klassischer Weihnachtsapfel. Die alte, fast vergessene Apfelsorte ist heute nur noch selten zu finden, beispielsweise auf Streuobstwiesen. Warum der Schutz dieser Wiesen wichtig ist, zeigt die plan b-Dokumentation "
Apfel der Zukunft".
Was diese Woche die Nachrichten sonst bestimmte
Weltklimakonferenz in Dubai gestartet: Auszeit vom schlechten Koalitionsklima: Kanzler Olaf Scholz eröffnet in Dubai den Klimaclub. Dessen Ziel: "Sauberes Wachstum - und das möglichst schnell".
U17 kämpft sich ins WM-Finale: Mit einfachen Mitteln hat es die deutsche U17-Nationalmannschaft ins WM-Finale geschafft: ein kluger Trainer, selbstbewusste Spieler und Verteidiger, die verteidigen können. Um 13 Uhr spielt das Team gegen Frankreich das WM-Finale in Indonesien.
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