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Update am Morgen:Zeit der Megafeuer
von Antje Pieper
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Guten Morgen,
es brennt - und zwar im wörtlichen Sinne. Ob auf Hawaii, der italienischen Insel Elba, Teneriffa, Bulgarien, Griechenland oder Kanada. Täglich hören wir von neuen oder anhaltenden Bränden, die auf trockenen Böden neue Nahrung finden. Der WWF spricht gar vom "Zeitalter der Megafeuer", in das uns die Klimakrise gebracht habe.
Drei neue Waldbrände pro Stunde: so die verheerende Quote in Griechenland. In der Hafenstadt Alexandroupolis regnet es Asche, die Bewohner fürchten um ihr zu Hause, Touristen um ihr Urlaubsland. Was in Griechenland "nur" punktuell ist, hat in Kanada eine ganz andere Dimension: Dort sind Wälder in einer Größenordnung von ganz Griechenland abgebrannt. Seit Monaten lodert es in mehreren Teilen des Landes. Es ist die schlimmste bekannte Waldbrandsaison in der Geschichte Kanadas. Die schlechte Luft zieht auch zum Nachbarland USA. Zehntausende Menschen haben schon ihre Häuser verlassen müssen.
"Es hat angefangen, Kiefernzapfen und Baumrinde zu regnen", berichtet Todd Ramsay aus Kelowna in British Columbia. Er beobachtete die Flammen von seiner Terrasse aus. Da waren sie noch auf der anderen Seite des Okanagan-Sees in zweieinhalb Kilometern Entfernung, und er glaubte nicht, dass das Feuer den See überspringen würde. Doch die Flammen taten es und Ramsay floh mit seiner Familie so schnell er konnte. Ob sein Haus noch steht, weiß er nicht: "Wo kommen wir unter, wenn das Haus nicht mehr da ist? Wir haben unser ganzes Leben hart gearbeitet für dieses Haus". So wie Todd Ramsay geht es vielen Menschen in den brennenden Gebieten.
Alle hoffen auf Entspannung durch Regen. Denn auch die Brandbekämpfer sind am Limit. Darren Lee, Feuerwehrchef in Lake County dankte unter Tränen seinen Leuten:
Rund 1.000 Feuer gibt es noch in ganz Kanada, davon etwa ein Drittel außer Kontrolle. Wind könnte sie weiter anfachen. Wind, Hitze, Trockenheit - das Trio Infernale dieses Sommers. Über die Waldbrände in Kanada berichten heute Andreas Stamm und Erik Illenseer im auslandsjournal.
Kommen Sie gut durch den Tag
Antje Pieper, auslandsjournal-Moderatorin und stellvertretende ZDF-Politikchefin
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Razzien in Rekrutierungsbüros der Ukraine: Wer zahlte, war vom Wehrdienst befreit: Bei einer groß angelegten Razzia in mehr als 200 Rekrutierungsbüros hat die ukrainische Staatsanwaltschaft Korruptionsdelikte aufgedeckt.
Ukraine: Drei Tote bei Angriffen auf Dörfer in Region Donezk: Bei Angriffen der russischen Artillerie in zwei Dörfern nahe der ukrainischen Kleinstadt Lyman sind am Dienstagabend drei Menschen getötet worden, teilte die Militärverwaltung der ostukrainischen Region Donezk mit.
Russland: Drohnen über Moskau abgefangen: Russische Luftabwehrsysteme haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums drei Drohnen über Moskau abgeschossen. Die Trümmer einer der abgefangenen Drohnen hätten ein Gebäude im Zentrum Moskaus beschädigt.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Kabinett entscheidet über Staatsangehörigkeitsrecht: Der Entwurf von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) soll heute im Kabinett verabschiedet werden. Nach den Plänen der Ampel-Regierung sollen Ausländerinnen und Ausländer so leichter die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen können. Das Kabinett will außerdem das Selbstbestimmungsgesetz beschließen, wonach Menschen künftig ohne gutachterliche Überprüfungen ihren Geschlechtseintrag beim Standesamt ändern lassen können.
Die Gamescom startet: Die Messe für interaktive Unterhaltungselektronik beginnt heute in Köln und läuft bis zum 27. August. Besonders Liebhaberinnen und Liebhaber von Video- und Computerspielen dürften ab heute auf das Messegelände strömen, wenn es gegen 17.30 Uhr von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eröffnet wird.
Präsidenten- und Parlamentswahl in Simbabwe: Präsident Emmerson Mnangagwa steht in dem Land im südlichen Afrika zur Wiederwahl. Doch die Wahlen in Simbabwe werden regelmäßig von Unregelmäßigkeiten überschattet. Im Vorfeld der heutigen Wahl haben Menschenrechtsorganisationen bereits vor Unterdrückung, Verfolgung und Gewalt gegen Regierungskritiker und die Opposition gewarnt.
Neue Wege bei der Suche nach Auszubildenden: Auch in diesem Jahr bleiben Tausende Ausbildungsplätze unbesetzt. Viele Betriebe suchen kreative Wege, um junge Menschen zum Beispiel über die Sozialen Medien anzuwerben.
Mehr zur Leichtathletik-WM in Budapest
Die Höhepunkte des Tages kompakt zusammengefasst - unter anderem mit Diskuswerfen der Frauen und Hochsprung der Männer:
Zahl des Tages
Fast 50 Millionen Menschen werden weltweit in moderner Sklaverei gehalten. Die Zahlen stammen aus einer Studie der International Labour Organisation. Darunter fallen sowohl Arbeitssklavinnen und -sklaven als auch Menschen, die in erzwungenen Ehen leben müssen. Am heutigen internationalen Sklaventag der Unesco soll an diese Menschen erinnert werden.
Gesagt
Heute findet das WM-Finale eines ernstzunehmenden Wettbewerbs statt - nein, es geht nicht etwa um die Leichtathletik-Weltmeisterschaft, sondern um das Finale im Luftgitarre spielen. Seit 1996 wird der Wettbewerb im finnischen Oulu als Teil eines regionalen Festivals ausgetragen. Laut den Veranstaltern soll damit für Weltfrieden geworben werden, frei unter dem Motto:
Weitere Schlagzeilen
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Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden24.11.2024 | 2:00 min
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So wird das Wetter heute
Am Mittwoch wird es im Norden teils wolkiger und vor allem in Schleswig-Holstein sind einzelne Schauer unterwegs. Die Höchstwerte liegen in der Nordhälfte bei 21 bis 29 Grad. Sonst scheint häufig die Sonne. Am Nachmittag entwickeln sich im Bergland vereinzelte, teils auch kräftige Gewitter. Dabei wird es wieder schwül-heiß mit 29 bis 35 Grad und einer starken bis extremen Wärmebelastung.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Anna Grösch
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