Update am Morgen: Roadtrip durch ein zerrissenes Amerika

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    Update am Morgen:Roadtrip durch ein zerrissenes Amerika

    von Elmar Theveßen
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    Elmar Theveßen

    Guten Morgen,

    wir sitzen in der goldenen Herbstsonne unter einem Baum auf seiner Farm im Nordwestzipfel von Michigan und reden Tacheles. Ed McBroom, Milchfarmer und republikanischer Senator, hatte den Mut, Donald Trump die Stirn zu bieten. Nach der Präsidentschaftswahl 2020 wies Ed mit einem Untersuchungsausschuss nach, dass es in seinem Bundesstaat keinen größeren Wahlbetrug gegeben hatte. Viele in seiner Partei bezeichneten ihn deshalb als Verräter. Jetzt schürt Trump wieder vorab Zweifel an der Verlässlichkeit des Wahlergebnisses und würde wohl - falls Kamala Harris die Wahl gewinnt - seine Niederlage nicht anerkennen.
    Beide Kandidaten malen den jeweils anderen als Schreckgespenst an die Wand, und Ed McBroom spricht es offen aus:

    Die Parteien erzeugen diese verrückte Spaltung im Land und befeuern den Aufruhr und den gegenseitigen Hass, weil es ihren Zwecken dient, Geld zu sammeln und Macht zu gewinnen. Das ist widerlich.

    Ed McBroom

    Klare Worte, und doch will Ed auch diesmal wieder Donald Trump seine Stimme geben. Wie passt das zusammen, frage ich ihn. Seine Antwort: "Ich finde seine Ideen einfach besser. Er ist zwar ein Mensch mit großen Fehlern, ich mag seine Art nicht, aber ich finde gut, was er damals als Präsident erreicht hat." Aber warum unterstützt Ed, der tiefreligiös ist, jemanden, der andere Menschen als Ungeziefer, Tiere und Feinde des Volkes bezeichnet?
    Seine Antwort überrascht mich: "Ich habe halt keinen anderen Kandidaten. Wenn es einen anderen, anständigeren Kandidaten gegeben hätte, der an die gleichen Dinge glaubt, von denen ich überzeugt bin, hätte ich diese Person unterstützt, aber ich hatte keine andere Option." Trump alternativlos, angesichts einer Gegnerin, der Trump zu Unrecht den Stempel "Kommunistin" aufgedrückt hat.

    Die ganze Doku "Zwischen Trump and Harris - Roadtrip durch ein zerrissenes Amerika" sehen Sie heute Abend im ZDF um 22:15 Uhr oder in der Mediathek.

    Bei unserer Reise über 9.000 Kilometer durch 18 Bundesstaaten haben David Sauer und ich gemeinsam mit unserem Team nach dem Zufallsprinzip mit Menschen gesprochen. Die Amerikaner sind zutiefst verunsichert, und fast alle haben Angst vor Gewalt. Aber auch die Sehnsucht ist spürbar, die Gräben zu überwinden. Bei der Wahl am 5. November wird sich die Zukunft Amerikas entscheiden.
    Einen guten Tag wünscht Ihnen
    Elmar Theveßen, ZDF-Studio Washington

    Lage im Nahost-Konflikt

    Potenzieller Hisbollah-Chef laut Israel getötet: Haschim Safi al-Din galt als möglicher Nachfolger des getöteten Hisbollah-Chefs Nasrallah. Er soll schon vor drei Wochen ums Leben gekommen sein.
    Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und jederzeit hier im Liveblog.

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Brics-Gipfel zu Ukraine einig: Als Ergebnis des Gipfeltreffens in Kasan wird eine politische Erklärung erwartet. Zur Ukraine sei eine Formulierung gefunden worden, die von allen Teilnehmer akzeptiert werde, sagte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow. Einzelheiten nannte er nicht. Um die Ukraine ging es dem Kreml zufolge auch bei Putins Treffen mit seinem wichtigsten Gast, dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Chinas Rückendeckung ist für Putins weitere Kriegsführung wichtig.
    Nato besorgt wegen möglicher Soldaten aus Nordkorea: International wächst die Besorgnis, dass Russland Tausende Soldaten aus Nordkorea in den Krieg gegen die Ukraine schicken könnte. Vertreter Südkoreas werden Anfang nächster Woche zur Nato nach Brüssel kommen, um über Erkenntnisse zu Nordkoreas Unterstützung für Moskau zu informieren.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Neue Daten zu Mobbing im Netz: Der Verein "Bündnis gegen Cybermobbing e.V." stellt am Vormittag in Berlin eine neue Studie zum Ausmaß von Cybermobbing im Umfeld von Kindern und Jugendlichen vor. Für die Analyse, die in Kooperation mit der Barmer Krankenkasse entstanden ist, wurden bundesweit mehr als 5900 Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte befragt.

    Ausführlich informiert

    ZDFheute live: Im russischen Kasan treffen sich die Brics-Mitglieder zum Gipfel. Welche Bedeutung hat das Bündnis wirtschaftlich und sicherheitspolitisch für den Westen? ZDFheute live analysiert. (35 min)

    Gesagt

    Wenn wir uns im Energiebereich unabhängig machen und mehr Frauen in Führungspositionen bringen würden, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir in einer friedlicheren und sichereren Welt leben würden.

    Halla Tómasdóttir, Präsidentin von Island

    Islands Präsidentin Halla Tómasdóttir ist überzeugt: Deutschland könnte von Islands Expertise profitieren. Im Interview mit ZDFheute spricht sie über die Vorbildfunktion, die ihr Land in den Bereichen grüne Transformation und Gleichstellung zwischen den Geschlechtern übernehmen könnte.
    Islands Präsidentin Halla Tomasdottir lächelt während eines Besuchs von Amager Bakke, einer Müllverbrennungsanlage
    22.10.2024 | 4:51 min

    Weitere Schlagzeilen

    Die Nachrichten im Video

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Mittwoch fällt südlich der Donau gebietsweise Regen. Im Norden ist es wolkig, Schauer gibt es aber nur selten. Dazwischen ist abseits von einigen zähen Nebel- und Hochnebelfeldern oft die Sonne zu sehen. Die Temperatur erreicht 12 bis 17 Grad.
    Wetter am Mittwoch 23.10.2024
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Jan Schneider
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