Update am Morgen: Trump und andere Stressmacher

heute geht es um Respekt. Um Staatsmacht. Um das Wichtigste einer Demokratie: Gewaltenteilung.

Der einst mächtigste Mann der Welt muss heute Abend, wenn das heute journal schon läuft, in Washington vor Gericht erscheinen. Donald Trump ist wieder einmal angeklagt - diesmal wegen Wahlbeeinflussung und der Angriffe auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021.

Trump bestreitet seine Schuld, das ist sein gutes Recht als Angeklagter. Aber er geht weiter, indem er von einer politisch motivierten Anklage spricht, dem Gericht also vorab Befangenheit unterstellt. Damit kündigt er an, seine mögliche Verurteilung ebenfalls nicht akzeptieren zu wollen. So, wie er schon seine Abwahl nicht akzeptiert hat, weshalb der Mob ja auch den Aufstand wagte.

Dieses Verhalten Trumps ist die eigentliche Gefahr. Und das ausgerechnet in den USA, in deren Verfassung als weltweit erste seit 1788 die Gewaltenteilung steht, die Aufteilung der Staatsgewalt in: die ausführende, gesetzgebende und eben rechtsprechende.

Trumps Kalkül ist schlicht: Respektlosigkeit verschafft ihm den Respekt all jener, die den Staat eh hassen.

Ein Großmaul im Freibad geht ähnlich vor, wie meine Kollegin Sarah Tacke heute gleich nach dem heute journal zeigen wird, in der ZDF-"Am Puls"-Dokumentation: "Kein Respekt. Wenn Jugendliche zuschlagen".

Dort geht es um Hass auf die "ausübende Gewalt". Sarah Tacke ist unterwegs mit Polizeibeamten, "die sich auskennen mit den Stressmachern auf den Straßen". Aber sie fragt auch die Schläger. Von einem besonders aktiven erfährt sie, warum er zuschlägt: Um sich Respekt zu verschaffen - bei seinesgleichen.

Wir werden heute berichten von diesen Krawallmachern in Deutschland - und von dem in den USA.

Wieso die Gegenoffensive jetzt besser läuft: Die ukrainische Gegenoffensive scheint erste größere Erfolge zu erzielen. Was das für den Krieg bedeutet, erklärt Militärexperte Michael Karl bei ZDFheute live.

Welche Folgen ein AKW-Unfall hätte: Ein schwerer Atomunfall im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja würde wohl auch Landwirtschaft und Natur in den Nachbarländern beeinträchtigen. Zu diesem Schluss kommen wissenschaftliche Modelle. Deutschland könnte in den berechneten Szenarien glimpflich davon kommen - Russland jedoch eher nicht.

Die DFB-Frauen stehen nach der Last-Minute-Niederlage gegen Kolumbien unter Druck. Mit einer weiteren Niederlage gegen Südkorea droht das vorzeitige WM-Aus. Schafft Deutschland die Wende?

Zeitgleich spielt Kolumbien - die Südamerikanerinnen haben sich im Vorfeld des dritten Spieltags die besten Karten für den Gruppensieg gesichert. Etwas überraschend hat auch Marokko noch Außenseiterchancen auf die K.o.-Phase.

Hier finden Sie die Livestreams der Spiele:

Nach Abpfiff finden Sie zu jeder Partie die Highlights im Video auf ZDFheute.

DLRG zieht Zwischenbilanz: Allein in diesem Juni hat es bundesweit eine ganze Reihe tödlicher Badeunfälle gegeben - im vergangenen Jahr sind mindestens 355 Menschen ertrunken. Das bedeutete erstmals seit vier Jahren einen Anstieg der tödlichen Unfälle im Wasser. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zieht eine Zwischenbilanz zu den tödlichen Badeunfällen im laufenden Jahr.

James Hetfield dürfte vor allem Fans der härteren Musik ein Begriff sein. Der US-amerikanische Frontmann von Metallica wird heute 60 Jahre alt. Metallica ist eine der erfolgreichsten Metal-Bands der Welt, ihr bekanntester Hit wohl das etwas ruhigere "Nothing Else Matters".

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