Update am Morgen: Die Spirale der Gewalt

"Wir haben Pläne, und wir werden an dem Ort und zu der Zeit handeln, die wir bestimmen." Mit diesen Worten kündigte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari Vergeltung an. Vergeltung für den schon zweiten iranischen Angriff auf sein Land binnen weniger Monate - eine neue Eskalationsstufe im Nahost-Konflikt.

Gestern Abend hat der Iran Israel mit Raketen attackiert und damit nach eigenen Angaben selbst Vergeltung geübt und auf die Tötung von Hassan Nasrallah reagiert, des Chefs der mit dem Mullah-Regime verbündeten Terrororganisation Hisbollah.

Die nächste Reaktion Israels ist schon angekündigt. Und der Iran schickt schonmal voraus, dass - sollte diese kommen - der Angriff gestern lange noch nicht alles gewesen sei, zu was der Staat fähig sei. Es ist eine Spirale von Reaktion und Gegenreaktion, die in der Region zu nur noch mehr Gewalt führt. Und aus der es derzeit keinen Ausweg zu geben scheint.

Israel kündigt Angriffe im Nahen Osten an: Nach Irans Raketenangriff auf Israel kündigt die israelische Armee weitere Angriffe im Nahen Osten an. Israel wirft dem Iran vor, den Nahen Osten Richtung "Eskalation" zu treiben.

Tote und Verletzte nach Schusswaffen-Angriff: Nach einem Angriff mit Schusswaffen sind mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Die Attacke fand in Jaffa, einem Stadtteil von Tel Aviv in Israel statt.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bekräftigte die Vergeltungsdrohungen seines Landes. "Der Iran hat heute Abend einen großen Fehler gemacht und er wird dafür bezahlen", erklärte er. Der Iran hatte Israel zuvor zum zweiten Mal binnen sechs Monaten mit Raketen angegriffen, nach Angaben der israelischen Armee wurde "eine große Anzahl" iranischer Raketen abgefangen. Das israelische Militär griff später Stellungen der pro-iranischen Hisbollah-Miliz in der libanesischen Hauptstadt Beirut an.

Ukraine vermutet Mord an 16 Kriegsgefangenen: Die ukrainische Justiz vermutet anhand eines Videos die Ermordung von 16 ukrainischen Kriegsgefangenen durch die russische Armee. Die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew spricht von einem mutmaßlichen Kriegsverbrechen. Sie teilt mit, auf Telegram-Kanälen sei ein Video aufgetaucht.

Generalversammlung der Bischofssynode: In Rom kommen heute Vertreter der katholischen Kirche für die entscheidende Runde der sogenannten Weltsynode zusammen, um gemeinsam über Mitbestimmung und einen anderen Umgang in der Kirche zu debattieren. 

Am Mittwoch regnet es aus dichten Wolken erst im Süden länger anhaltend, später auch im Osten. Sonst gibt es einzelne Schauer oder Gewitter. Im Nordwesten dagegen bleibt es länger trocken mit ein paar Auflockerungen. An den Küsten weht weiterhin ein stürmisches Südost-Wind. Die Höchstwerte liegen zwischen 11 und 16 Grad.

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