eine der häufigsten Fragen, die mir aktuell gestellt wird, ist: Wie sieht es denn aus mit dem Heizungsgesetz? Gibt es da was Neues? Muss ich mir jetzt eine Wärmepumpe anschaffen? Das Thema treibt viele Menschen um. Verständlich, es betrifft ja jeden, der im Winter nicht im Kalten sitzen will.
Im Windschatten des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) arbeitet die Bundesregierung aber auch noch an einem Wärmeplanungsgesetz. Damit sollen die Länder und Kommunen verpflichtet werden, verlässliche Pläne zu machen, wie wo geheizt werden kann. Immerhin geht in Deutschland aktuell noch mehr als die Hälfte der Endenergie fürs Heizen drauf.
Muss ich eine teure Wärmepumpe anschaffen oder wird mein Viertel bald an ein Fernwärmenetz angeschlossen? Fragen wie diese soll das Wärmeplanungsgesetz klären. Wie läuft das?
von Jan Schneider
Und diese Planung kann erhebliche Auswirkungen für genau jene haben, die jetzt über den Tausch ihrer Heizung grübeln. Eine entscheidende Rolle in der Wärmeplanung soll nämlich die Fernwärme spielen. 100.000 Haushalte sollen jedes Jahr neu an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden. Und wer in absehbarer Zeit angeschlossen wird, ist damit vom Umrüsten auf eine klimafreundlichere Heizung befreit. Im Falle einer Wärmepumpe würde das unter Umständen mehrere 10.000 Euro sparen.
Im Jahr 2045 sollen etwa ein Drittel aller Gebäude per Fernwärme geheizt werden. Heute liegt dieser Anteil erst bei rund zehn Prozent.
Heute Abend wird sich Bundesbauministerin Klara Geywitz von der SPD im ZDF heute journal dazu befragen lassen. Ganz entscheidend wird in ihrer Planung die Frage: Wer wird zuerst angeschlossen und wie werden diejenigen unterstützt, die zur teuren Wärmepumpe greifen müssen, weil ein Anschluss an Fernwärme nicht möglich ist?
Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist
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Forscher sehen noch lange keinen Frieden: Führende deutsche Friedensforschungsinstitute fordern die weitere Unterstützung der Ukraine. In ihrem Gutachten nennen sie noch andere Gefahren für Frieden und Demokratie in der Welt.
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11.06.2023 | 30:02 min
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