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Warum Trump Grenzen verschieben will

Vor seinem Amtsantritt stellt Trump mehrere Gebietsansprüche. Was seine Drohungen gegen internationale Partner bedeuten und ob er Erfolg haben könnte, analysiert ZDFheute live.

Videolänge:
31 min
Datum:
08.01.2025
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 08.01.2026

Grönland, Kanada, Panama: Wie Trump Partnern militärisch und wirtschaftlich droht

Noch vor seiner Amtszeit droht der designierte US-Präsident Donald Trump seinen Partnern. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag äußert er sich zu seinen Expansionsplänen gegenüber Grönland, Panama und Kanada. Der angehende US-Präsident würde militärische Gewalt gegenüber der Arktis-Insel und dem Panamakanal nicht ausschließen.  Für die "Fusion" Kanadas ziehe er zwar keine militärische, aber wirtschaftliche Gewalt in Erwägung, so Trump auf Nachfrage. Schon mehrmals hatte Trump in der Vergangenheit Kanada als "51. Bundesstaat" der USA bezeichnet.

Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump vom Kauf Grönlands gesprochen, nun ist die Ausweitung des US-Territoriums auf Grönland für ihn "eine absolute Notwendigkeit". Die größte Insel der Welt ist sowohl aufgrund der russlandnahen Lage in der Arktis als auch wegen vieler Bodenschätze von strategischer Bedeutung. Die potenzielle Anwendung von militärischer Gewalt gegenüber des Panama-Kanals begründet Trump damit, dass die Durchfahrtsgebühren auf der äußert wichtigen Handelsroute "höchst ungerecht" seien.

Auch auf die Nato-Verbündeten übt Donald Trump erneut Druck aus. Er fordert, dass die Mitgliedsstaaten ihre Verteidigungsausgaben künftig auf 5 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts erhöhen sollen. Allerdings: auch die USA selbst sind mit 3,38 Prozent des BIP weit von Trumps Ziel entfernt.

Warum redet Trump davon, Grenzen verschieben? Was bedeuten die Drohungen gegenüber seinen Partnern? Darüber spricht Marc Burgemeister bei ZDFheute live mit den ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen und Isabelle Schaefers und Politikwissenschaftler Boris Vormann.

Trump fordert höhere Verteidigungsausgaben

Neben seinen Expansionsplänen ging Donald Trump auch auf die Ausgaben der Nato-Verbündeten ein. Er ist der Meinung, dass die Mitgliedsstaaten zukünftig 5 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung (BIP) in die Nato-Verteidigungsausgaben stecken sollten. Bisher liegt die Vorgabe bei 2 Prozent.

Keines der Nato-Mitglieder - auch nicht die USA - gibt derzeit fünf Prozent des BIP für Verteidigung aus. Polen hat mit 4,12 Prozent den höchsten Anteil gemessen am BIP, wie aus Zahlen des Bündnisses hervorgeht. Die USA geben demnach 3,38 Prozent aus, Deutschland 2,12 Prozent. Schlusslicht ist Spanien mit 1,28 Prozent seines BIP.

Quellen: Reuters

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