Grönland, Kanada, Panama: Wie Trump Partnern militärisch und wirtschaftlich droht
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump vom
Kauf Grönlands gesprochen, nun ist die Ausweitung des US-Territoriums auf Grönland für ihn "eine absolute Notwendigkeit". Die größte Insel der Welt ist sowohl aufgrund der russlandnahen Lage in der Arktis als auch wegen vieler Bodenschätze von strategischer Bedeutung. Die potenzielle Anwendung von militärischer Gewalt gegenüber des Panama-Kanals begründet Trump damit, dass die
Durchfahrtsgebühren auf der äußert wichtigen Handelsroute "höchst ungerecht" seien.
Warum redet Trump davon, Grenzen verschieben? Was bedeuten die Drohungen gegenüber seinen Partnern? Darüber spricht Marc Burgemeister bei ZDFheute live mit den ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen und Isabelle Schaefers und Politikwissenschaftler Boris Vormann.
Trump fordert höhere Verteidigungsausgaben
Neben seinen Expansionsplänen ging Donald Trump auch auf die Ausgaben der Nato-Verbündeten ein. Er ist der Meinung, dass die Mitgliedsstaaten zukünftig 5 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung (BIP) in die Nato-Verteidigungsausgaben stecken sollten. Bisher liegt die Vorgabe bei 2 Prozent.
Keines der Nato-Mitglieder - auch nicht die USA - gibt derzeit fünf Prozent des BIP für Verteidigung aus. Polen hat mit 4,12 Prozent den höchsten Anteil gemessen am BIP, wie aus Zahlen des Bündnisses hervorgeht. Die USA geben demnach 3,38 Prozent aus, Deutschland 2,12 Prozent. Schlusslicht ist Spanien mit 1,28 Prozent seines BIP.