Donald Trump: USA sollte Grönland kontrollieren

    Strategisch wichtige Insel :Trump: USA sollen Grönland kontrollieren

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    Der designierte US-Präsident Donald Trump streckt erneut die Finger nach Grönland aus. Er schrieb, Besitz und Kontrolle des Landes seien eine "absolute Notwendigkeit" für die USA.

    Küste Grönlands
    Wird Grönland einmal Teil der USA? Wenn es nach Donald Trump geht, dann ja.
    Quelle: AFP

    Der designierte US-Präsident Donald Trump möchte Grönland den USA einverleiben. "Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind", schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Online-Plattform Truth Social.
    Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump vorgeschlagen, Grönland zu kaufen. Die Antwort aus Dänemark war damals deutlich: Nein, danke.
    In dem Post nannte Trump auch seinen Kandidaten für das Amt des US-Botschafters in Dänemark: Ken Howery, ein Mitgründer des Zahlungsdienstleisters Paypal, der während Trumps erster Amtszeit Botschafter in Schweden war. Die Personalie bedarf der Zustimmung des US-Senats.
    Wirtschaft Trump Deutschland
    Die USA sind der wichtigste Handelspartnern der EU - mit einem Volumen von 850 Milliarden Euro. Mit der neuen Trump-Amtszeit stehen die Handlungsbeziehungen vor schwierigen Zeiten.22.11.2024 | 2:34 min

    Trump will Grönland - Regierungschef: Land steht nicht zum Verkauf

    Die grönländische Außenbeauftragte Vivian Motzfeldt lehnte Trumps neuen Vorstoß im dänischen Sender TV2 als "unsinnig" ab. Regierungschef Múte B. Egede betonte, Grönland stehe nicht zum Verkauf. Man müsse aber offen sein für wirtschaftliche Kooperation. "Denn die gesamte Zusammenarbeit und der gesamte Handel können nicht über Dänemark laufen", hieß es in einer Mitteilung an TV2.
    Aufgeschlossener zeigten sich zwei grönländische Abgeordnete im dänischen Parlament. Man sei "open for business", also offen für Geschäfte, sagte Aaja Chemnitz. Ihre Partei Inuit Ataqatigiit würde sich ein stärkeres amerikanisches Engagement in Grönland wünschen, vor allem in den Bereichen Bildung und wirtschaftliche Entwicklung.
    Aki-Matilda Høegh-Dam von der Partei Siumut sagte, sie sei offen für Dialog. Trump zeige Verständnis für die strategische und globale Bedeutung Grönlands, sagte sie dem Sender DR.

    Aber es ist wichtig zu betonen, dass Grönland keine Ware oder geostrategische Trophäe ist.

    Aki-Matilda Høegh-Dam, grönländische Abgeordnete

    Nächster US-Präsident schielt auch auf Panama-Kanal

    Das riesige Grönland mit seinen rund 56.000 Einwohnern ist weitgehend autonom. Durch seine Lage in der Arktis, die Nähe zu Russland, wegen dort vermuteter Bodenschätze sowie eines wichtigen US-Militärstützpunktes ist die Insel nicht nur für die USA strategisch bedeutsam. Grönland ist flächenmäßig etwa sechsmal so groß wie Deutschland.
    Donald Trump Turning Point
    Der künftige US-Präsident Trump will unter bestimmten Umständen die Kontrolle über den Panamakanal übernehmen. Panamas Präsident Mulino wies die Drohung zurück.23.12.2024 | 0:22 min
    Bei einer Veranstaltung im Bundesstaat Arizona hatte Trump am Sonntag auch damit gedroht, die Kontrolle über den Panama-Kanal zurückzufordern. Der Kanal verbindet den Atlantik mit dem Pazifik und ist eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts führten die USA den Bau des Großprojekts aus - sie kontrollierten danach auch jahrzehntelang das Gebiet. Dann wurde die Kontrolle schrittweise an Panama übergeben.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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