Der größte Teil des Internets - ungefähr 90 Prozent - ist das Deep Web. Hier können die Webseiten nicht über Suchmaschinen gefunden werden. Und sie sind
verschlüsselt, man braucht also ein Passwort, um sie zu besuchen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Webseiten von Unternehmen oder Universitäten. Denn diese Daten sollen geschützt werden und es soll nicht jeder sehen können, woran eine Firma gerade arbeitet oder für welche Kurse sich jemand in der Uni anmeldet. Auch Online-Banking, also Bankgeschäfte im Internet, gehören zum Deep Web und auch
Clouds: Das ist ein Speicherraum im Internet, in den man Daten ablegen kann. Zugänglich ist er aber nur, wenn man den Link jemandem direkt schickt oder das Passwort kennt. Ansonsten sind Clouds nicht auffindbar, also Deep Web.
Es gibt allerdings auch einige Überschneidungen von Clear Web und Deep Web - zum Beispiel Social Media. Da sind die Sachen zum Teil passwortgeschützt, also verschlüsselt. Vieles kann man sich auch ansehen, ohne sich einzuloggen. Außerdem sind viele Social-Media-Inhalte auch über Suchmaschinen auffindbar.
Eines haben Clear Web und Deep Web gemeinsam: Die Nutzerinnen und Nutzer hinterlassen auf jeder Webseite, die sie anklicken, ihre
IP-Adresse. Das sind quasi Fußabdrücke im Internet: Jeder Internetanschluss hat eine solche digitale Adresse. So lässt sich immer zurückverfolgen, welcher Internetnutzer auf welche Seite geklickt hat.